Britische Unternehmen leiden unter Mangel an gut ausgebildeten Facharbeitern - AußenwirtschaftsCenter
London setzt Schwerpunkt auf Bildungsexport
Wien (pwk) - Im Rahmen der soeben zu Ende gegangenen Berufsweltmeisterschaft Worldskills 2011 präsentierten
österreichische Bildungsanbieter die Exportfähigkeit der dualen Ausbildung in London. "Das Interesse
von britischer Seite war sehr groß. Denn ebenso wie viele österreichische Auslandsniederlassungen leiden
etliche britische Unternehmen unter dem akuten Mangel an gut ausgebildeten Facharbeitern - einem großen Hindernis
am Weg zu der geplanten Re-Industrialisierung Großbritanniens", berichtet Georg Karabaczek, österreichischer
Wirtschaftsdelegierter in Großbritannien.
Die interessierten britischen Teilnehmer kamen nicht nur von Ministerien, Ausbildungsorganisationen, Schulen und
Behörden sondern auch von Firmen wie British Telecom oder Mc Donalds. Ergänzt wurden die Fachvorträge
durch Statements von Renate Römer, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, Herbert Preglau
(Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend) und Theodor Siegl (Bundesministerim für Unterricht
Kunst und Kultur). Im Anschluss an die Podiumsdiskussion erhielt die österreichische Seite konkrete Anfragen
für eine weitere Zusammenarbeit in diesem Bereich.
Die aktuellen Zahlen bestätigen das österreichische Erfolgsmodell der "Lehre". Österreich
hat mit 7,9% die zweitniedrigste Jungendarbeitslosigkeit im EU-27 Vergleich. Karabaczek: "Dies war mit ein
Grund für den großen Erfolg dieser Veranstaltung. Aufgrund der großen Nachfrage seitens britischer
Institutionen werden wir schwerpunktmäßig das Thema der dualen Ausbildung hier fortsetzen. Das große
internationale Interesse beweist, dass der neue Bildungsschwerpunkt der Internationalisierungsoffensive 'go-international'
mit Fokus auf den Export der dualen Ausbildung ein Schritt in die richtige Richtung war." |