Heinisch-Hosek:
"Wir müssen uns die Frage stellen, wie Arbeit fairer verteilt werden kann"
Frauenministerin eröffnet Frauenenquete ARBEIT.NEU.DENKEN im Schloss Laudon
Wien (bpd) - "Das Bedürfnis nach inhaltlicher Auseinandersetzung rund um das Thema Arbeit
ist groß. Deshalb freut es mich, dass wir uns heute der Arbeitswelt von Frauen mit all ihren Facetten widmen
werden", sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek am 07.10. bei der Eröffnung der Frauenenquete
ARBEIT.NEU.DENKEN im Schloss Laudon in Wien. In den meisten Fällen gehe die Initiative für frauenpolitische
Veranstaltungen vom Bundesministerium für Frauen aus, diesmal sei der Anstoß von der Plattform 20000frauen
gekommen.
"Die heutige Enquete sehe ich als einen Beginn. Ich möchte den Diskurs über Frauenthemen weiterführen
und institutionalisieren", sagte Heinisch-Hosek. Unter der früheren Frauenministerin Johanna Dohnal habe
es immer wieder Frauenenqueten zu den unterschiedlichsten Themenbereichen gegeben. "Diesen offenen Dialog
möchte ich hiermit wieder aufgreifen, damit Frauen aus möglichst vielen Bereichen sich regelmäßig
über frauenpolitische Fragen austauschen können."
Arbeit habe viele Gesichter, denn Arbeit sei nicht nur Erwerbsarbeit. Sehr häufig würden Frauen auch
unzählige Stunden für unbezahlte Arbeit wie für die Pflege von Familienmitgliedern, Kinderbetreuung
und Hausarbeit verwenden. "Daher müssen wir uns die Frage stellen, wie wir Arbeitsbelastung fairer verteilen
können. Und wieso werden Berufe, die Dienste am Menschen betreffen, schlechter bezahlt? Die heutige Frauenenquete
kann einen wichtigen Denkanstoß für diese notwendige Neubewertung von Arbeit liefern", sagte die
Frauenministerin.
"Ich freue mich, dass wir so hochkarätige Keynotesprecherinnen gewinnen konnten und bin auf die Ergebnisse
der Diskussionen und Workshops gespannt", so Heinisch-Hosek. Die Impulsreferate werden von Mascha Madörin,
einer Ökonomin aus der Schweiz, Margit Appel von der Katholischen Sozialakademie Österreich und der deutschen
Soziologin Frigga Haug gehalten. Im Anschluss werden wirtschaftliche Zukunftsfragen, das Verhältnis von Arbeit
und Einkommen sowie Perspektiven für die Arbeitswelt in Workshops vertieft und die Ergebnisse in einer Plenardiskussion
zusammen geführt. |
Fuhrmann: Müssen Arbeitsplätze für unsere Jugend im Inland sichern
ÖVP-Jugendsprecherin: Standortqualität sichert auch Chancen für junge Generation
Wien (övp-pk) - Der Industriestandort Österreich braucht internationale Unternehmen, da diese
notwendige Arbeitsplätze für unsere jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Inland sichern. Das
sagte ÖVP-Jugendsprecherin Abg. Silvia Fuhrmann im Hinblick auf den Brief einer Gruppe von 27 Industriellen
an Bundeskanzler Werner Faymann, die sich darin für den Erhalt der Gruppenbesteuerung einsetzen.
Die Sorge der Unternehmer sei nachzuvollziehen. Denn anstatt Firmen und wertvolle Arbeitsplätze aus Österreich
zu verbannen, müssen wir alle gemeinsam Maßnahmen setzen, um die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes
weiter zu erhöhen. "Nur damit kann unsere Jugend auch ihre beruflichen Chancen wahrnehmen. Gerade die
duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell Österreichs, das positiv wirtschaftende Unternehmen braucht",
schloss Fuhrmann. |