Staatssekretär Sebastian Kurz zu Arbeitsgesprächen in Bosnien und Herzegowina   

erstellt am
07. 10. 11

Der Staatssekretär führte Gespräche mit der stellvertretenden Diaspora-Ministerin Ruzmira Tihic-Kadric in Sarajewo und Vertretern österreichischer Unternehmen.
Sarajewo/Wien (bmi) - "Menschen aus Bosnien und Herzegowina stellen die drittgrößte nicht-deutschsprachige Einwanderungsgruppe in Österreich dar. Diese Zahl ist noch deutlich höher, wenn man die Kinder von Einwanderern aus Bosnien und Herzegowina dazuzählt, die bei uns aufwachsen und Bosnisch sprechen", erläuterte Staatssekretär Sebastian Kurz beim Arbeitstreffen mit Ruzmira Tihic-Kadric, stellvertretende Ministerin für Menschenrechte und Flüchtlinge . Tihic-Kadric ist als Leiterin der Diaspora-Abteilung für die Gestaltung der Politik für im Ausland lebende Bosnier zuständig.

"Erfolgreiche Integration passiert nicht automatisch. Daran muss mit vereinten Kräften gearbeitet werden. Gerade deshalb ist der heutige Erfahrungsaustausch besonders wichtig, um zu besprechen, wo Handlungsbedarf besteht und wie wir bestmöglich zusammenarbeiten können. Obwohl die Integration von Menschen aus Bosnien und Herzegowina in der Regel kein Problem darstellt, sollten wir in einzelnen Bereichen dennoch gezielt Maßnahmen setzen", betonte der Staatssekretär. Aufgrund ihrer mitunter mangelnden schulischen Ausbildung sind Personen aus Bosnien und Herzegowina überdurchschnittlich stark von Arbeitslosigkeit betroffen. "Da müssen wir früh genug ansetzen. Wir müssen sicherstellen, dass wir allen gleichermaßen die Möglichkeit geben, einen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten."

Staatssekretär Sebastian Kurz traf bei seinem zweitägigen Arbeitsbesuch am 5. und 6. Oktober 2011 in Sarajewo auch mit Vertretern österreichischer Unternehmen zusammen, etwa der Merkur-Versicherung. Viele österreichische Betriebe haben Geschäftsstellen in Bosnien und Herzegowina, und nutzen Österreicher mit bosnischem Migrationshintergrund für den wirtschaftlichen Erfolg der rot-weiß-roten Unternehmen. Kurz traf dabei Bosnierinnen und Bosnier, die beruflich oder aufgrund ihrer Ausbildung in Österreich lebten und nun in ihr Herkunftsland zurückgegangen sind und dort für ein österreichisches Unternehmen tätig sind.
     
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