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Sicherheitsbündnis zwischen Kärnten, Steiermark und Slowenien auf Schiene |
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EU-Projekt "Goal" präsentiert - LH Dörfler: Im Katastrophenfall grenzüberschreitend
rasch und effizient helfen können Klagenfurt (lpd) - Mit dem EU-Projekt "Goal" soll die grenzüberschreitende Kooperation bei Katastrophen zwischen Kärnten, Steiermark und Slowenien forciert werden. Am 07.10. wurde das Projekt von Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Landesamtsdirektor Dieter Platzer, Egon Rauter von der Unterabteilung Sicherheitsangelegenheiten des Landes sowie von Anton Schnabl als Projektkoordinator in den Räumen des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes präsentiert. Dort fand mit den Partnern aus Steiermark und Slowenien auch die Kick-Off-Veranstaltung statt. "Goal" zielt auf die grenzüberschreitende Kooperation besonders für die Gefährdungspotentiale Hochwasser, Waldbrände, Gefährliche Güter und Tunnelsicherheit ab. Auf dem Programm stehen Informationsaustausch, Ausbildung, Übungen, Erarbeitung von Einsatzplänen, verbesserte Koordination und Know-how-Transfer, die gemeinsame Vorgehensweise soll evaluiert und schließlich in einem grenzüberschreitenden Memorandum festgehalten werden. Der Landeshauptmann dankte allen Beteiligten und sagte, dass das Projekt "Goal" nach Abschluss des Projekts "Sissie" (mit Italien) nun mit den Nachbarregionen Steiermark und Slowenien schnelles Helfen im Fall des Falles ermöglichen soll. Es treffe sich heuer, im Jahr der Ortstafellösung gut, dass diese Sicherheitspartnerschaft auf- und ausgebaut werde. Kärnten spiele eine besondere Rolle als Brückenkopf nach Süden und Südosten. Umso wichtiger sei dieses Sicherheitsbündnis im Alpen-Adria-Raum. Dörfler wies auch auf den Karawankentunnel hin, der sehr großes Gefahrenpotential berge. Die Vernetzung von Sicherheitsorganisationen und Behörden sei notwendig. Dabei würden das gegenseitige Kennenlernen sowie Verständnis und Vertrauen eine wichtige Rolle spielen. Dörfler regte auch an, ein gemeinsames, grenzüberschreitendes Fest nach Abschluss des Projektes "Goal" durchzuführen. Landesamtsdirektor Dieter Platzer wies auf die Regelwerke hin, die als Grundlage für die erleichterte Hilfeleistung dienen. Ob bei "Sissie" oder nun bei "Goal", es gehe darum, dem Gedanken "Hilfe ohne Grenzen" und "Wer rasch hilft, hilft doppelt", Rechnung zu tragen. Kärnten sei seit Jahrzehnten bemüht, mit den Nachbarregionen eine enge Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenschutzes zu haben, so Platzer. Er erwähnte in diesem Zusammenhang die Erdbeben in Friaul und in Bovec. Egon Rauter freute sich sehr, dass das Projekt zustande gekommen sei, wofür man sich auch lange eingesetzt habe. Nun sei der gesamte Grenzraum abgedeckt. Die gemeinsamen grenzüberschreitenden Beziehungen und Kooperationen könnten somit weiter ausgebaut werden. Er kündigte auch Großereignisse für 2012 und 2013 an. 2012 sollte es ein besonderes Treffen der Einsatzleiter in St. Paul geben und ein Jahr später eine große Übung unter Mitwirkung von italienischen Einsatzkräften. Projektleiter Anton Schnabl sagte, dass der Mehrwert des Projektes eine gemeinsame Modellentwicklung sein sollte, die auch auf andere EU-Regionen übertragbar sein könnte. Auch die Jugend solle in das Training und in die Ausbildung verstärkt eingebunden werden. Das Projekt "Goal" dauert drei Jahre und kostet 850.000 Euro, wobei den Großteil der Finanzierung die EU übernimmt. An der Kick-Off-Veranstaltung nahmen viele Sicherheitsfunktionäre und Koordinatoren aus den Partnerländern teil, weiters Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Hugo Irrasch, Landtagspräsident Rudolf Schober, Bezirkshauptmann Gert Andre Klösch sowie der Landesfeuerwehrkommandant der Steiermark, Albert Kern. Beim Projekt "Goal" ist das Amt der Kärntner Landesregierung (UAbt. Sicherheitsangelegenheiten) Leadpartner. Die weiteren Projektträger: Kärntner Zivilschutzverband, Feuerwehrverband Steiermark, Feuerwehr-und Rettungsdienst Kranj sowie die Verwaltung der Republik Slowenien für Zivilschutz und Rettungswesen (Landesverteidigungsministerium). |
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Informationen: http://www.sicherheit.ktn.gv.at | ||
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