LR Martinz: Wirtsbaueralm über Heiligenblut als "Alm des Jahres" ausgezeichnet
- Almen sind Einkommensgrundlage, Weideland ist Tourismusfaktor
Klagenfurt (lpd) - Der Nationalpark Hohe Tauern, Milka und das Lebensministerium haben zum 5. Mal
die Auszeichnung "Alm des Jahres" vergeben. Vier Almen in Österreich wurden ausgezeichnet. In Kärnten
kann künftig die Wirtsbaueralm hoch über Heiligenblut im Gössnitztal diesen Titel für sich
in Anspruch nehmen. "Unsre Almen sind ein wichtiger touristischer Faktor, der sich laut Trendanalysen noch
steigern wird", erklärt Agrar- und Tourismuslandesrat Josef Martinz am 06.10. Daher habe die Kärnten
Werbung ihre Werbe-Schwerpunkte auch auf "Natur aktiv" ausgeweitet. Die Wirtsbaueralm zeichnet sich auf
1.745 Metern Seehöhe durch ihre besonders schöne Aussichtslage aus. Die urige Hütte ist bis Ende
September geöffnet und ein Schwerpunkt für Wanderer.
"Kärntens 1.900 bewirtschaftete Almen sind eine wichtige Einkommensgrundlage der Bergbauern und Weideland
in den Sommermonaten", weist Martinz hin. Die Almen nehmen immerhin ein Fünftel der Kärntner Landesfläche
ein und sind mit ihrer unvergleichlichen Landschaft ein wichtiger Tourismus- und Erholungsfaktor. "Ohne die
Bewirtschaftung der Almen gibt es keinen Urlaub auf der Alm und keinen Wintertourismus", hält Martinz
fest.
Seit dem EU-Beitritt sei die Almbewirtschaftung auch als Förderschwerpunkt aufgewertet worden. Rund 7.000
Bauern würden 65.000 Tiere auf die Weideflächen in den Bergen bringen. "Das so genannte Kärntner
Almrevitalisierungsprogramm hat sich als voller Erfolg erwiesen. In fast 400 Projekten konnten in den letzten Jahren
3.200 Hektar Almflächen wieder gewonnen werden. Nicht nur die Nutztiere, auch die Natur profitiert von der
Artenvielfalt auf diesen Flächen und für uns Kärntner und unsere Gäste wird ein landschaftliches
Juwel erhalten", beschreibt Martinz den Nutzen der Almen. Auch in den Bereichen der Modernisierung der Almen
durch zeitgemäße Almhütten und Weganlagen gebe es Maßnahmen und Unterstützungen. |