|
||
40 Jahre SOS-Kinderdorf-Arbeit in Afrika |
erstellt am |
|
Drängender Spendenappell von SOS-Kinderdorf-Präsident Kutin für Ostafrika. Vize-kanzler
und Außenminister Spindelegger kündigt Aufstockung der Hilfszahlungen an. Wien/Innsbruck (bmeia) - Anlässlich 40 Jahre SOS-Kinderdorf-Arbeit in Afrika und des 70. Geburtstags von SOS-Kinderdorf-Präsident Helmut Kutin (04.10.) luden Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger sowie SOS-Kinderdorf-Präsident Helmut Kutin und SOS-Kinderdorf International Vizepräsidentin Margaret Nkrumah zur Pressekonferenz ins Café Landtmann. SOS-Kinderdorf ist in 47 Ländern Afrikas tätig, auch in der Dürre-/Hungerkatastrophenregion. „Wir versorgen in Somalia, Kenia und Äthiopien rund 40.000 Menschen - vorrangig Kinder und ihre Familien - mit Nahrung und Wasser und leisten auch medizinische Hilfe. Die SOS-Klinik in Mogadischu stockte ihre Kapazität von 30 auf 60 Betten auf und stellte zusätzlich medizinisches Personal ein. Im Flüchtlingscamp Badbado und der Stadt Baidoa wurden mobile SOS-Kranken-stationen errichtet, wo täglich bis zu 500 Menschen, überwiegend stark unterernährte Kinder, medizinisch versorgt und ihr Überleben gesichert werden“, bilanzierte Kutin die aktuelle Lage. Der SOS-Kinderdorf-Präsident nutzte die Pressekonferenz auch zu einem weiteren Spenden-aufruf: „Die internationale Hilfe für Ostafrika läuft, aber es ist zu wenig. Es braucht mehr Mittel, um Leben zu retten und Überleben zu sichern, und es braucht neben der Soforthilfe vor allem langfristige Programme, damit die Menschen ihre Vieh- und Landwirtschaft wieder aufbauen und ihre Kinder wieder selbst ernähren können.“ „Die Berichte über die aktuelle Lage am Horn von Afrika schildern ein dramatisches Bild. Österreich wird daher ein Zeichen der Solidarität mit der Krisenregion setzen“, kündigte Spindelegger eine zusätzliche Aufstockung der bisher geleisteten österreichischen Hilfszahlungen für die Krisenregion an. Neben der Kernaufgabe, Kindern in SOS-Kinderdorf-Familien ein Zuhause zu geben, wird die Prävention weiter ausgebaut. „Durch unsere Familienstärkungsprogramme (FSP) erreichen wir viele sehr arme Familien an der Standorten der SOS-Kinderdörfer und leisten in Kooperation mit lokalen Behörden, Sozialarbeitern und Ehrenamtlichen Hilfe zur Selbsthilfe, damit sie ihr Leben selbst bewältigen und für ihre Kinder sorgen können“, erläutert Margaret Nkrumah, Vizepräsidentin von SOS-Kinderdorf International aus Ghana, den neuen Arbeitsschwerpunkt. Es ist dies auch ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Kommunen, Familien in akuten Krisen künftig mit eigenen Ressourcen aufzufangen“, so Nkrumah. Austrian Development Agency unterstützt Familienstärkung in Afrika und Osteuropa Seit 2003 unterstützt die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit durch die Austrian Development Agency (Agentur für Entwicklungszusammenarbeit), zahlreiche Projekte von SOS-Kinderdorf für benachteiligte Kinder und ihre Familien in Afrika und Osteuropa. Im Fokus steht die Familienstärkung. „Im Rahmen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ist SOS-Kinderdorf ein verlässlicher Partner, wie erfolgreiche gemeinsame Projekte in Äthiopien, Uganda und Simbabwe seit Jahren zeigen“, unterstrich auch Außenminister Spindelegger. 2009 konnte ich mir bei einem Besuch in Keranyo/Äthiopien selbst ein Bild davon machen. Die hohe Professionalität von SOS-Kinderdorf beeindruckt und zeigt den integralen und nachhaltigen Ansatz der Arbeit“, so Außenminister Spindelegger.“ Dabei verbindet uns das gemeinsame Ziel, mit Kindern auf Augenhöhe zu arbeiten, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen“. Aktuell unterstützt die ADA mit dem Rahmenprogramm Süd fünf SOS-Familienstärkungs- programme in Afrika mit 250.000 Euro/Jahr. Über 2.500 Kinder und ihre Familien erhalten dadurch in Äthiopien (Bahir Dar und Hawassa), Simbabwe (Bindura und Bulawayo) und Uganda (Kakiri) Unterstützung. Seit 2010 kofinanziert die ADA mit 73.000 Euro das Familien-zentrum in Mostar, wovon über 750 sozial benachteiligte Kinder und ihre Familien profitieren. Spindelegger würdigt und dankt Helmut Kutin Spindelegger würdigte auch das langjährige Engagement von SOS-Kinderdorf-Präsident Helmut Kutin: „Mein ganz besonderer Dank gilt Helmut Kutin, der seit Jahrzehnten als Nachfolger von Hermann Gmeiner die Geschicke einer der größten privaten Kinderhilfs-organisationen der Welt maßgeblich prägt. Seit Beginn seiner Präsidentschaft hat sich das weltweite Netzwerk der SOS-Kinderdörfer mehr als verdoppelt. Das ist eine unglaubliche Leistung, für die ich Ihnen im Namen Österreichs herzlich danken möchte“, so Spindelegger abschließend. Wenn Sie für Ostafrika spenden wollen? Jeder Beitrag hilft! 45 Euro sichern einer Familie ein Monat lang das Überleben. Spendenkonto: PSK 1.566.000 (BLZ 60.000) „Ostafrika“ oder online auf: http://www.sos-kinderdorf.at |
||
zurück |