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martin & werner feiersinger: italomodern |
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architektur in oberitalien 1946 bis 1976 - 14. Oktober 2011 bis 18. Feber
2012 Innsbruck (aut) - "Unsere Schwerpunktsetzung ist zweigeteilt, entsprechend unserer Sichtweisen als Bildhauer und als Architekt: Einmal geht es um die skulpturalen Qualitäten der Gebäude, ihre Materialität und die verschiedenen Oberflächen, zum anderen um Raumbildung, funktionale Konzeption und die Einbindung in das Umfeld." (Martin und Werner Feiersinger) Der Architekt Martin Feiersinger beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der in Vergessenheit geratenen Nachkriegsarchitektur in Oberitalien. Ausgehend von umfangreichen Recherchen in Zeitschriften und Büchern der 1950er bis 1970er Jahre bereist er gemeinsam mit seinem Bruder, dem Künstler Werner Feiersinger, regelmäßig den norditalienischen Raum, wo nach Abschluss der notwendigsten Wiederaufbauarbeiten besonders viele eigenwillige und charakteristische Bauwerke entstanden. Denn es ist nicht die zeitlose Moderne, die Martin und Werner Feiersinger interessiert, vielmehr sind es Bauten, die klarer Ausdruck jener Phase des wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwungs sind, in der man - mitunter heute naiv anmutend - an die architektonische Gestaltbarkeit der Zukunft glaubte. Ihr Fokus liegt auf Unikaten, auf experimentellen, wenn auch nicht unbedingt spektakulären Architekturen, die sie aufspüren und fotografisch dokumentieren. Über die Jahre entstand so eine umfangreiche Materialsammlung zu Projekten, die v. a. eines verbindet: ihre formale und konstruktive Mehrdeutigkeit. Die Ausstellung "italomodern" bietet nun erstmals einen umfassenden Einblick in diese Bestandsaufnahme der italienischen Architekturszene der Nachkriegszeit, ihrer gegensätzlichen Gruppierungen und Haltungen. Entlang einer thematischen Gliederung werden zahlreiche Projekte von Neorealisten, Rationalisten, Brutalisten und Organikern mittels aktueller Fotografien und neu gezeichneter Pläne vorgestellt. Die Bandbreite reicht von kleinen Wohnhäusern wie beispielsweise Gino Valles "Casa Rossa" in Udine bis zu heute gigantomanisch anmutenden Wohnanlagen in Triest und Genua, von der maschinenhaften Architektur des Olivetti-Hotels "La Serra" in Ivrea oder der Kirche "Mater Misericordiae" von Angelo Mangiarotti und Bruno Morassutti in Mailand bis zu kühnen Konstruktionen und eigenwilligen Einzelwerken kaum bekannter Architekten. Martin und Werner Feiersinger geht es jedoch nicht in erster Linie um eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Stilpluralismus im Nachkriegsitalien. Ausgehend von ihren jeweils spezifischen Arbeits- und Sichtweisen als Architekt bzw. als Bildhauer versuchen sie im subjektiven Blick wie in der "Zusammenschau" die unterschiedlichen Qualitäten der einzelnen Gebäude sichtbar zu machen: ihre Vitalität und Energie, Atmosphäre, Leichtigkeit, Leidenschaft, Lebendigkeit, Utopie, Experiment, Maßstäblichkeit, Mehrdeutigkeit und Vielschichtigkeit. eine ausstellung mit projekten von Albini & Helg o Asnago & Vender o Carlo Aymo-nino o Mario Bacciocchi o BBPR (Gian Luigi Banfi, Ludovico Barbiano di Belgiojoso, Enrico Peressutti, Ernesto Nathan Rogers) o Piero Bottoni o Luigi Caccia Dominioni o Guido Canella o Cappai & Mainardis o Achille Castiglioni o Livio Castiglioni o Pier Giacomo Castiglioni o Enrico Castiglioni o Celli & Tognon o Luigi Carlo Daneri o Marcello D'Olivo o Annibale Fiocchi o Gabetti & Isola o Giuseppe Gambirasio o Ignazio Gardella o Vittorio Giorgini o Antonio Guacci o Vico Magistretti o Angelo Mangiarotti o Giovanni Michelucci o Giulio Minoletti o Riccardo Morandi o Bruno Morassutti o Luigi Moretti o Giovanni Muzio o Pier Luigi Nervi o Gabriella Padovano o Luigi Pellegrin o Giuseppe Pizzigoni o Gio Ponti o Giorgio Raineri o Leonardo Ricci o Ridolfi & Frankl o Aldo Rossi o Giuseppe Samonà o Leonardo Savioli o Gino Valle o Vittoriano Viganò o Nanda Vigo o Marco Zanuso |
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Informationen: http://www.aut.cc/ | ||
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