Die Regierung Chiles zeichnete heute drei Mitarbeiter der Leobener Firma Östu-Stettin aus,
die maßgeblich an der Rettungsaktion der 33 verschütteten Bergleute beteiligt waren
Leoben (stadt) - Wegen des erfolgreichen Einsatzes von drei österreichischen Fachleuten, die
an der Rettungsaktion der chilenischen Bergleute, die in der San José Mine im Norden Chiles verschüttet
wurden, teilnahmen, hat die Regierung Chiles beschlossen, diese auszuzeichnen. Der Botschafter von Chile, Alfredo
A. Labbé, ehrte am 04.10. im Beisein von Bürgermeister Dr. Matthias Konrad sowie des Leobener
Stadtrates im Gemeinderatssitzungssaal des Rathaus die drei Mitarbeiter der Leobener Firma Östu-Stettin: Peter
Laschober, Johannes Pemberger und Heinrich Tilz.
„Österreich ist uns zur Hilfe gekommen, und dieses Zeichen der Menschlichkeit wurde in den drei hervorragenden
Fachleuten personifiziert, die ich heute mit großer Ehre im Namen Chiles auszeichnen darf. Ihr technischer
Beitrag ist unbedingt notwendig gewesen, um die von Ungewissheit gefüllte Rettungsoperation durchzuführen,
die im Rückblick durch ihre Erfindungsgabe und ihre tadellose Durchführung erstaunt", sagte Alfredo
A. Labbé.
Die Leobener Firma stellte die Schachtförder-Anlage bereit, mit der die Bergleute aus 622 Metern Tiefe mittels
Rettungskapsel geborgen wurden. Die speziell ausgebildeten Windenfahrer von Östu-Stettin bedienten die Anlage,
die an einem 24-Millimeter-Stahlseil bis zu sechs Tonnen Gewicht durch bis zu 1.000 Meter lange Vertikalschächte
transportieren kann.
„Leoben ist stolz darauf, dass die Mitarbeiter des in Leoben ansässigen Unternehmens Östu-Stettin zur
Rettung der 33 chilenischen Bergleute beitragen konnten. Es macht uns stolz, dass die Ehrung der drei Herren durch
den chilenischen Botschafter in Leoben, der historischen Bergstadt durchgeführt wurde", so Bürgermeister
Dr. Matthias Konrad. |