Wien (bgf) - "Den richtigen Umgang mit Tieren, Kenntnisse über artgerechte Haltung und den Respekt
gegenüber Tieren lernt man am besten schon als Kind", sagte Gesundheits- und Tierschutzminister Alois
Stöger anlässlich des Welttierschutztages am 04.10. Auch wenn es darum gehe, das eigene Konsumverhalten
kritisch zu hinterfragen, könne man nicht früh genug damit beginnen.
Deshalb unterstützt Minister Stöger die Bildungsarbeit des Vereins "Tierschutz macht Schule",
der einen Lehrgang zur Ausbildung von Tierschutzreferentinnen und Tierschutzreferenten ins Leben gerufen hat. "Ich
hoffe, dass möglichst viele Lehrerinnen und Lehrer diese Zusatzausbildung in Anspruch nehmen", so Stöger,
"denn ein wertvoller Tierschutzunterricht bildet eine wichtige Säule für einen nachhaltigen Tierschutz
in unserer Gesellschaft." Die seit April dieses Jahres laufende Initiative "Mensch und Tier - aber sicher!"
richte sich mit diesem Bildungsangebot auch an Erwachsene.
Weitere Maßnahmen zur gezielten Wissensvermittlung über Heimtierhaltung sowie einem artgerechten Umgang
mit Hunden sind u.a. die Broschüre "Hunde sicher verstehen", die zu einem besseren Verständnis
der Mensch-Hund-Beziehung beiträgt und der Folder "Augen auf beim Hundekauf!", der einen unverzichtbaren
Ratgeber rund um die Anschaffung eines Hundes darstellt. Die Publikationen sind über die Homepage des Bundesministeriums
für Gesundheit unter www.bmg.gv.at zu beziehen.
Österreich nimmt auf Grund seines seit 2005 bestehenden bundesweiten Tierschutzgesetzes eine Vorreiterrolle
im Bereich Tierschutz in der Europäischen Union ein. Mit einer kontinuierlichen Umsetzung der Verordnungen
des Tierschutzgesetzes und der damit einhergehenden Optimierung der Tierhaltung in Österreich will Stöger
diese Vorbildrolle in der EU weiter ausbauen und die europäischen Aktivitäten vorantreiben. Derzeit ist
die Einrichtung einer Fachstelle für tiergerechte Tierhaltung und Tierschutz in Arbeit. "Unser Ziel in
Österreich und Europa ist es, allen Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen und gemeinsam hohe Tierschutzstandards
zu vereinbaren", schloss Stöger. |