Stöger: Trendwende in der Ernährung notwendig   

erstellt am
17. 10. 11

Wien (bgf) - "Richtige, also gesunde und ausgewogene Ernährung ist ohne Zweifel eine der größten gesundheitspolitischen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Laut WHO gibt es weltweit eine signifikante Zunahme an übergewichtigen und adipösen Menschen. Auch in Österreich ist jeder zweite Erwachsene und jedes vierte Kind übergewichtig. Da will ich gegensteuern", so Gesundheitsminister Alois Stöger zum Welternährungstag 2011. Aus diesem Grund habe er, so Stöger, den Nationalen Aktionsplan Ernährung (NAP.e) initiiert. Mit einem alle Lebensbereiche umfassenden Maßnahmenpaket sollen die Menschen für eine gesündere Ernährung gewonnen werden. Fachleute wurden beauftragt eine Ernährungspyramide zu erarbeiten, die leicht verständlich und selbst erklärend über gesunde Ernährung informiert. In modifizierter Form gibt es diese Ernährungspyramide auch für Schwangere und Kinder.

"Ein besonderes Anliegen ist mir die gesunde Ernährung der Kinder und Jugendlichen", so Stöger weiter, "in meinem Auftrag entwickelten Expertinnen und Experten Leitlinien für Schulbuffets, in denen ernährungswissenschaftliche Mindeststandards und praktische Umsetzungstipps enthalten sind." Ziel ist es, das Angebot in Schulbuffets Schritt für Schritt zu optimieren, damit die Kinder und Jugendlichen, ebenso wie die LehrerInnen und anderes Personal an den Schulen von einem gesundheitsförderlichen Speisen- und Getränkeangebot profitieren. "Wir müssen die Verhältnisse verbessern, den Zugang zu gesünderen Alternativen ermöglichen, damit die gesunde Wahl die leichtere wird. Je früher Kinder 'richtig essen' lernen, umso größer ist die Chance, dass aus ihnen gesunde, normalgewichtige Erwachsene werden", bekräftigt Stöger. "Ich will eine langfristige Verbesserung der Ernährung der Kinder und Jugendlichen erreichen. Das ist für mich eines der wesentlichen strategischen Projekte." Geplant ist künftig auch ein eigenes Gütezeichen für die Schulverpflegung.

"Die Wechselwirkung von Ernährung und Gesundheit ist evident. Ich appelliere deshalb am Welternährungstag an die ÖsterreicherInnen, einerseits sich eine gesündere Ernährung bewusst schmecken zu lassen und andererseits einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln zu leben. Als Gesundheitsminister will ich meinen Beitrag leisten, die ÖsterreicherInnen gesünder und fitter zu machen", so Stöger abschließend.

Informationen zum Thema Ernährung und wissenschaftlich aufbereitete Ernährungsbroschüren können auf der Website http://www.bmg.gv.at gratis bestellt werden. Im Fonds Gesundes Österreich http://www.gesundesleben.at können über eine eigene Hotline Tipps und Infos zur Ernährung eingeholt werden.
     
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