Bures bekräftigt österreichische Zielsetzungen für den Breitbandausbau   

erstellt am
17. 10. 11

Ultraschnelles Breitband für alle ÖsterreicherInnen bis 2020
Wien (bmvit) - "Wir wollen Österreich in die Spitze der IKT-Nationen bringen. Ich stehe dabei für die Chancengleichheit aller Österreicherinnen und Österreicher, der Zugang zu Breitband ist eine der Voraussetzungen. Die österreichische Breitbandstrategie sieht vor, dass bis 2020 ultraschnelle Breitbandzugänge für alle ÖsterreicherInnen Realität sein sollen", so Infrastrukturministerin Doris Bures am 17.10. in ihrer Eröffnungsrede zu einer Veranstaltung, in der A1 und Telekom Austria Group ihre Vorhaben für den Breitbandausbau präsentierten.

Für Bures ist Breitband "eine Infrastrukturleistung ohne Alternative. Das ist die Basis für Wirtschaft, Unterhaltung, Medizin, Information und vieles mehr". Breitband ermögliche und beschleunige neue Entwicklungen in allen Bereichen von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. "Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie brauchen Kommunikationsnetze. Je leistungsfähiger und schneller, desto besser."

"Für die jungen Menschen, die erste Generation, die von klein auf mit dem Internet lebt, ist die Netzteilhabe nicht nur Gegenwart, sondern auch Zukunft. Diese Zukunft muss gerecht sein", so die Ministerin weiter: "Damit es morgen keine digitale Zweiklassen-Gesellschaft gibt, müssen wir heute schon was tun."

Die Ministerin umriss die wichtigsten Ziele der Regierung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien: Man will Österreich an die Spitze der IKT-Nationen bringen, eine flächendeckende, qualitativ hochwertige, innovative und leistbare Breitbandversorgung schaffen, Forschung und Innovation stärken und dafür sorgen, dass die aktuellsten Forschungsergebnisse sich rasch in Produkten und Anwendungen niederschlagen.

Dabei legt Bures das EU-Ziel, wonach bis 2020 für 50 Prozent aller Haushalte ultraschnelles Internet verfügbar sein soll, für Österreich sehr viel ehrgeiziger aus: "Ich stehe für die Überwindung der Digitalen Kluft, für Chancengleichheit ein und habe deshalb diese Zielsetzung aufgedoppelt: Bis 2020 sollen alle Haushalte ultraschnellen Breitband-Zugang zum Internet haben."

Die bisherigen Bemühungen seien ermutigend. "Mit verbesserten Rechtsrahmen und der Möglichkeit der Investitionsförderung können wir Breitbandausbau im ländlichen Raum fördern. Und wir haben erreicht, dass Österreich im mobilen Breitband an der Spitze Europas ist. Und das bei niedrigen Preisen." Erfreut ist Bures über die Pläne von A1, dem größten heimischen Betreiber, der die nationalen Zielsetzungen unterstützt und ein klares Bekenntnis zum weiteren Ausbau seines Netzes abgibt.

Seitens der öffentlichen Hand gibt es Initiativen, um benachteiligte Regionen speziell zu fördern, zum Beispiel im Rahmen des Programms "Breitband Austria 2013", wo 30 Millionen Euro eingesetzt werden, um Infrastrukturdefizite auszugleichen. Ein ganz aktuelles Beispiel: Schladming wird rechtzeitig vor der Alpinen Schi-WM 2013 mit leistungsfähigen Breitband-Service ausgestattet.

Im Hinblick auf die Versteigerung der Frequenzen der sogenannten Digitalen Dividende kündigt Bures an, dass Erlöse vom BMVIT vor allem in heute noch schlechter versorgte Regionen gelenkt werden. Denn: "Die Zukunft ist digital. Und an der Zukunft müssen alle teilhaben können."

Bures abschließend: "Obwohl ich als Verkehrsministerin sehr viel von Tempolimits halte - bei Datenautobahnen kann Gas gegeben werden. So schnell wie möglich von A nach B heißt die Devise. Es wird keine Section Control und kein Frontradar geben und auch kein Überholverbot."
     
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