Jubiläumsausstellung in der Kunsthalle Leoben   

erstellt am
17. 10. 11

Die 15. kulturhistorische Großausstellung wird 2013 stattfinden
Leoben (stadt) - 1,3 Millionen Besucher haben in den letzten 14 Jahren die kulturhistorischen Großausstellungen in Leoben besucht. Damit hat sich die Montanstadt weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus als Kulturstadt positioniert. Nun steht das 15. Ausstellungsjubiläum bevor, welches jedoch nicht im kommenden Jahr, sondern erst 2013 mit der 15. kulturhistorische Großausstellung begangen wird.

„Wir haben sehr lange und hart daran gearbeitet, unseren Ruf als Kulturstadt zu untermauern. Leider ist es so, dass die Ausstellungen in Leoben der Gemeinde jährlich 1,3 Millionen Euro kosten, wovon 600.000 Euro über Sponsoring und Eintrittsgelder hereingespielt werden. In Zeiten, in denen den Kommunen das Geld ausgeht, müssen bestehende Strukturen überdacht werden. Im Zuge der Budgetbesprechungen haben wir feststellen müsse, dass vier Millionen Euro im Budget fehlen. Es wäre deshalb unverantwortlich, wenn wir aufgrund der budgetären Situation und bei rückläufigen Besucherzahlen im nächsten Jahr eine Ausstellung machen würden", so Bürgermeister Dr. Matthias Konrad.

Die aktuelle Götter-Schau steht derzeit bei 42.000 Besuchern, wobei ein genereller Besucherrückgang in den Kulturinstitutionen in ganz Österreich festzustellen ist. In Wien etwa sind 500.000 Besucher weniger zu verzeichnen, was bei 1,5 Millionen Besucher einem Minus von 30 Prozent entspricht. Die Ausstellung in Leoben läuft aber noch bis 1. November 2011 und hat derzeit einen starken Publikumszuspruch.

„Die Ausstellungen sind für die Stadt Leoben und die Region unverzichtbar geworden. Wir bekennen uns mit einem klaren Ja zur Fortführung der Ausstellungen. Allerdings hat sich der Einjahresrhythmus als problematisch herausgestellt. Die Ausstellung alle zwei Jahre zu machen, ist daher sinnvoll", so Finanzreferent StR Harald Tischhardt. Als erfolgreiche Beispiele nannte er dabei die Landesausstellungen in Ober- und Niederösterreich, die seit Jahren ebenfalls einen Zweijahresrhythmus praktizieren.

„Wir haben es uns nicht leicht gemacht und bis zum Schluss um die Ausstellung 2012 gekämpft. Schlussendlich mussten wir wissend um die Bedeutung der kulturhistorischen Ausstellungen für die Kulturstadt Leoben aber auch aufgrund unserer Verantwortung für die Leobener Bevölkerung diese Entscheidung treffen", so Kulturreferent StR Franz Valland.

Die Kunsthalle Leoben wird im kommenden Jahr für andere Ausstellungen genutzt werden. Geplant sind mehrere Ausstellungsprojekte wie etwa die Darstellung zeitgenössischer Kunst junger österreichischer Künstler oder Projekte in Richtung Musik und bildende Kunst.
     
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