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Oskar Kokoschka. Druckgrafik aus der Sammlung |
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Ausstellung im MdM Rupertinum von 11. 10. 11 - 29. 1. 2012 Salzburg (museumdermoderne) - Oskar Kokoschka gilt gemeinsam mit Egon Schiele als Hauptvertreter und Gründer des Österreichischen Expressionismus. Die vielseitige Begabung zeigt sich nicht nur in seinem malerischen, zeichnerischen und druckgrafischen Oeuvre, sondern erstreckt sich auch auf Arbeiten für die Bühne. Sein eindrucksvolles literarisches Werk, die Dichtungen, Dramen, Bühnenstücke und Erzählungen stehen seinem bildnerischen Schaffen gegenüber und weisen ihn als einen der Schöpfer der expressionistischen Dichtung in Österreich aus. Aber auch sein persönliches Interesse an Literatur, seine zahlreichen Illustrationen zu fremden Dichtungen und Dramen sind Leitmotiv und Mittelpunkt der umfangreichen, zweistöckigen Ausstellung im MdM Rupertinum. Exemplarisch für seine eigenen Dichtungen stehen sein frühes Bild-Märchen Die träumenden Knaben und sein Aufsehen erregendes Plakat zum eigenen Drama: Mörder, Hoffnung der Frauen. Die Druckgrafikzyklen der Jahre 1912 bis 1915 beschäftigen sich ausnahmslos mit Alma Mahler. Seine äußerst wechselvolle, stürmische Beziehung zur Femme Fatale der damaligen Wiener Gesellschaft schildert er in den Zyklen ALLOS MAKAR, Der Gefesselte Kolumbus, O Ewigkeit - du Donnerwort und Die Chinesische Mauer. Selbst Ann Eliza Reed, seine Gespensterromantik aus dem Jahr 1951 lässt alle scheinbar überwundenen Motive dieser Liebesbeziehung wieder aufleben: Der Mann ist sterblich, die Frau unsterblich, die Macht der Frau über den Mann, das verlorene Kind, die Frau als Puppe, Leidenschaft, die in den Tod mündet und die Auferweckung aus diesem. Im druckgrafischen Spätwerk widmet sich Kokoschka zahlreichen Illustrationen zur Weltliteratur: Shakespeares King Lear, Euripides Die Troerinnen und Heinrich von Kleists Penthesilea sind selten gezeigte Zyklen, die Kokoschkas Kennerschaft antiker Dramen bezeugen. Das MdM SALZBURG verfügt nahezu über das vollständige druckgrafische OEuvre Oskar Kokoschkas. Kokoschkas Bedeutung für Salzburg liegt vor allem in seiner langjährigen Tätigkeit als Gründer und Leiter der "Schule des Sehens", die von ihm 1953 ins Leben gerufen wurde. |
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Informationen: http://www.museumdermoderne.at | ||
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