Neues Kompetenzzentrum für Zollfragen in Baku hilft Betrugsbekämpfung einzudämmen
Baku/Wien (bmf) - "Aserbaidschan ist Österreichs wichtigster Importeur und Exporteur im
Südkaukasus. Allein im Vorjahr stieg der Export österreichischer Waren um 74 Prozent an. Trotz der Krise
verzeichnete das Land im Jahr 2010 ein Wachstum von 5 Prozent, im Jahr 2009 waren es sogar 9,3 Prozent. Die stärker
werdenden wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Österreich und Aserbaidschan machen eine verbesserte Zusammenarbeit
auf allen Ebenen umso wichtiger", betont Finanzstaatssekretär Andreas Schieder anlässlich der am
12.10. in Baku stattfindenden Unterzeichnung eines Memorandums of Understanding zwischen den Finanzministerien
Aserbeidschans und Österreichs. Zweck des Abkommens ist eine verstärkte Kooperation und ein verbesserter
Erfahrungsaustausch zwischen den beiden Staaten auf wirtschafts- und fiskalpolitischer Ebene.
Anlässlich der Eröffnung besucht Staatssekretär Schieder während seines Arbeitsbesuches auch
das erste Kompetenzzentrum für Zollangelegenheiten in Aserbaidschan. "Damit wird ein weiterer wesentlicher
Schritt für eine verbesserte Zusammenarbeit gesetzt. Das Zentrum, dessen Aufbau maßgeblich mit finanziellen
Mitteln aus Österreich finanziert ist, wird eine verbesserte Ausbildung der Zollverwaltung in Aserbaidschan
ermöglichen. Davon wird auch Österreich profitieren. Eine verstärkte Betrugsprävention und
der Kampf gegen Produktpiraterie bereits an der Quelle erleichtert auch die Arbeit der Zollverwaltung in Österreich.
Gleichzeitig kann Österreich seine große Expertise in Fragen des Kampfes gegen Drogenschmuggel zur Verfügung
stellen", so Schieder.
"Mit dem durch die Unterschrift heute in Kraft tretenden Abkommen und der Eröffnung des neuen Kompetenzzentrums
kommt es zu einer verbesserten Vernetzung der beiden Länder und einer Unterstützung der Österreichischen
Firmen, die immer stärker in Aserbaidschan Fuß fassen. Schwerpunkt der kommenden Arbeit wird unter anderem
der Aufbau einer Informationsdatenbank für eine effizientere Kontrolle sein. Gleichzeitig soll auch das Angebot
an Expertentrainings und wissenschaftlich-praktischen Konferenzen und Seminaren ausgebaut werden", so Schieder.
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