Schmied: 12.400 Menschen können kostenfrei Bildung nachholen   

erstellt am
11. 10. 11

Bildungsministerin Schmied: "Bund und Länder investieren gemeinsam 54,6 Millionen Euro für Menschen ohne Pflichtschulabschluss."
Wien (bmukk) - Für Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied war der Beschluss des Ministerrats vom 11.10. ein "wichtiges bildungspolitisches Signal für den Zugang bildungsferner Personen zu lebensbegleitendem Lernen". Der Ministerrat hat das BMUKK ermächtigt, mit den Bundesländern sogenannte 15a-Vereinbarungen zum kostenfreien Nachholen von Bildungsabschlüssen und von Basisbildung abzuschließen: "Von 2012 bis 2014 soll es 12.400 Menschen ermöglicht werden, kostenfrei im Rahmen der Initiative Erwachsenenbildung wieder ins Bildungssystem einzusteigen. Bund und Länder wollen gemeinsam 54,6 Millionen Euro für Menschen ohne Bildungsabschlüsse investieren."

Für die Bildungsministerin ist dieser Beschluss "ein Meilenstein zur Verbesserung der Lebenschancen vieler Menschen. Laut einer Berechnung des IHS schaffen jährlich 5.000 Personen keinen positiven Pflichtschulabschluss als Mindestvoraussetzung für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Durch die Kostenfreiheit beseitigen wir eine wesentliche Hürde beim Nachholen von Bildungsabschlüssen für diese - meist einkommensschwachen - Personen."

Nach bundesweit einheitlich geregelten Standards sollen die Bundesländer das Nachholen von Bildungsabschlüssen bzw. Basisbildung für "bildungsferne" Personen durchführen. Die Ausbildung wird mit maximal 6.600 Euro pro Person gefördert. Jeweils knapp 27,3 Millionen Euro tragen bis 2014 der Bund und die Länder. "6.800 Personen können von 2012 bis 2014 im Bereich Basisbildung/Grundkompetenzen, 5.600 Personen beim Nachholen von Pflichtschulabschlüssen kostenfrei von Bildungsangeboten profitieren", erklärte Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied.

"Mein besonderer Dank gilt Dkfm. Hans Wehsely, Leiter der ExpertInnengruppe zur Erarbeitung neuer Fördermodelle in der Erwachsenenbildung, den Länder- und SozialpartnervertreterInnen, den wissenschaftlichen Expertinnen und Experten, sowie den VertreterInnen der Erwachsenenbildung und des AMS, die in dieser Kommission, die auf Basis des Regierungsprogrammes eingerichtet wurde, mitgearbeitet haben. Nicht zuletzt möchte ich mich auch beim Regierungspartner für die Zusammenarbeit bei diesem wichtigen Projekt bedanken", schloss die Bildungsministerin.
     
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