Beispiel BRD - diesbezüglicher Antrag der FPÖ im Juli 2011 eingebracht
Wien (fpd) - Zu begrüßen sei es einerseits, so FPÖ-Frauensprecherin NAbg. Carmen Gartelgruber,
dass sich Integrationsstaatsekretär Sebastian Kurz jetzt auch dem Thema Zwangsehe annehme, andererseits jedoch
rieche auch dieser Braten nach nichts anderem als einem populistischen Zwischenruf. Tatsache sei nämlich,
dass sich die ÖVP auch hier wieder einmal nach außen hin an Lösungsansätzen der FPÖ orientiere,
in der Umsetzung jedoch keinerlei Willen zeige. Eines sei auf jeden Fall klar - die bestehenden Regelungen gehen
nicht weit genug, so die freiheitliche Frauensprecherin.
Gartelgruber erklärt, dass es bereits im Juli dieses Jahres einen Antrag von ihr gegeben habe, indem die Zwangsehe
überhaupt als ein eigener Straftatbestand gefordert werde. "Wenn seitens der ÖVP schon medial eine
schärfere Gangart in dieser Richtung getrommelt wird, frage ich mich, wo die diesbezüglichen Vorschläge
zu Gesetzesänderungen bleiben. Zumindest sollte unseren konstruktiven Anträgen konseqenterweise zugestimmt
werden", so Gartelgruber. Diesbezügliche Aktivitäten seien bei der ÖVP allerdings zu vermissen.
"Die Schaffung eines eigenen Straftatbestandes "Zwangsehe" nach dem Vorbild der Bundesrepublik Deutschland
ist ein notwendiger Schritt, um ein entsprechendes Unrechtsbewusstsein sowie die nötige Sensibilität
für diese Art von Delikten zu schaffen", meint Gartelgruber abschließend hält auch noch in
Richtung der Grünen Alev Korun fest, dass ihr eigenartiges Verständnis zu Zwangsverheiratungen alles
andere als förderlich für die betroffenen Frauen sei. |