Jugendliche erarbeiten Maßnahmen für ein besseres Miteinander
Innsbruck (rms) - Rund 40 Jugendliche aus Tirol, Südtirol und Trentino haben sich auf Einladung
von Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf am Wochenende im Bildungshaus Grillhof nahe Innsbruck mit
den Themen Identität und Multikulturalität auseinandergesetzt. „Wir wollen die junge Generation ergänzend
zur Tiroler Jugendstudie verstärkt einbeziehen und sie um ihre Meinung bitten. Denn wer, wenn nicht sie, sollte
ein Mitspracherecht haben, wenn es um die Gestaltung ihrer Zukunft geht,“ erklärte LRin Zoller-Frischauf.
Grundlage für Identität und Multikulturalität seien laut den TeilnehmerInnen der Jugendwerkstatt
Werte wie Freiheit, Verständnis und Brüderlichkeit. Das Erleben von Andersartigkeit als Chance, die Voraussetzungen
für ein gelungenes Miteinander sowie die Frage nach dem Beitrag jedes einzelnen waren Kernpunkte der Diskussion.
Unter Moderation des Südtiroler Jugendrings wurden mit Hilfe der „Walt-Disney-Methode“ im Rollenspiel einzelne
Maßnahmen für ein gelungenes Miteinander erarbeitet.
Die Euregio Jugendwerkstatt geht auf eine Initiative des Dreier-Landtages aus dem Jahre 2007 zurück: Dabei
wurde beschlossen, die Jugend nach ihren Vorstellungen zur Europaregion zu befragen. Es folgten zwei Jugendtreffen
mit dem Resultat ein Zukunftsmanifest zu entwerfen, das neben Identität und Multikulturalität die Bereiche
Arbeit, Wirtschaft und Bildung, gesellschaftspolitische Beteiligung sowie Umwelt umfasst. Vorgestellt wurde das
Manifest beim Dreier-Landtag im März 2011. |