LH Dr. Josef Pühringer beim Festakt: "Ein Meilenstein in der Kulturpolitik des Landes"
Linz (lk) - Vor zehn Jahren wurde auf Basis des oö. Museumskonzeptes der Verbund oö. Museen
gegründet. Seither ist in der oö. Museumslandschaft viel geschehen. Im Rahmen eines Festaktes am 22.10.
in Schloss Kremsegg wurde nicht nur Bilanz gezogen, sondern auch über Perspektiven für die Zukunft diskutiert.
"2001 haben wir die Weichen für den Beginn einer neuen Museumspolitik gestellt, damals ein Meilenstein
in der Kulturpolitik des Landes, heute geht es um die Signale für die Weiterfahrt", erklärte Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer: "Museen sind zentrale Orte unserer Geschichte. Sammeln, bewahren, forschen und vermitteln
sind ihre zentralen Aufgaben, die es gilt, zeitgemäß zu interpretieren und umzusetzen."
Der Verbund oö. Museen hat dazu im vergangenen Jahrzehnt wegweisende Arbeit geleistet: Als Serviceeinrichtung,
aber auch als Wegbereiter von wichtigen Initiativen im Bereich Qualitätssicherung und Professionalisierung.
Dazu zählen etwa die Kategorisierung des mobilen Kulturgüterbestandes, die Internetplattform "forum
oberösterreich geschichte" sowie Ausbildungsangebote im Rahmen der Akademie der Volkskultur für
ehrenamtlich tätige Museumskustod/innen und Heimatforscher/innen.
Der Festakt in Schloss Kremsegg war aber nicht nur Anlass um Bilanz zu ziehen. Diskutiert wurden auch die nächsten
Entwicklungsschritte. Ein wichtiger Teil davon wird eine in Oberösterreich neu und schlagkräftig strukturierte
Landeskunde sein, in der sich auch der Verbund oö. Museen einbringen wird. Dazu kommen neue Initiativen zur
Inventarisierung der in den Museen beheimateten Kulturgüter. "Oberösterreich hat ein dichtes, inhaltlich
und strukturell sehr gut aufgestelltes Netz an Museen. Unser Ziel ist es, dieses Netzwerk für die Zukunft
zu sichern, weil unsere Museen wichtige Identitätsspeicher unseres Landes, seiner Menschen, Gemeinden und
Regionen sind", so Pühringer. |