Karlheinz Töchterle hat mit einem sozial ausgewogenen Modell zu Studienbeiträgen der
SPÖ eine Brücke geschlagen. Diese muss nun endlich ihre Blockadehaltung aufgeben.
Wien (övp-pd) - Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle hat bereits umfassende Maßnahmen
vorgeschlagen, wie die Qualität an den Unis zusehends verbessert werden könnte. Gerade Studienbeiträge
sind ein wichtiger Schritt, um eine ehrliche Kostenstruktur an den Universitäten zu erreichen. Es kann nicht
sein, dass ein ein 'Meister'-Abschluss viele tausend Euro kostet, ein 'Master'-Abschluss aber gratis ist. Mit einem
sozial ausgewogenen Modell hat der Wissenschaftsminister der SPÖ eine Brücke geschlagen. In Zukunft sollen
nicht nur die Stipendiensysteme weiter ausgebaut und Sozialtöpfe errichten werden, sondern die Universitäten
sollen auch selbst entscheiden können, ob sie Beiträge einheben und zusätzliche Ausnahmegruppen
definieren möchten. Töchterle dazu zur Tageszeitung “Österreich”: "Die SPÖ muss sich bewegen.
Das ist meiner Meinung nach auch das einzige, was jetzt stattfinden kann."
Blockade bröckelt
Seit längerer Zeit gibt es in der SPÖ jedoch schon gewichtige Stimmen, die sich für Studienbeiträge
einsetzen. Selbst SP-Chef Faymann schließt eine Einigung nicht mehr dezidiert aus. Innenministerin und ÖAAB-Bundesobfrau
Johanna Mikl-Leitner hofft nun auf ein Ende der Diskussionsverweigerung: "Wissenschaftsminister Karlheinz
Töchterle hat immer wieder betont, dass er durch sein neues Modell für sozial verträgliche Studienbeiträge
der SPÖ eine Brücke gebaut hat. Die jüngsten Aussagen Bundeskanzler Faymanns zeigen, dass er diese
Brücke nun offensichtlich sieht."
Sollte die SPÖ bei ihrer Blockadehaltung bleiben, könnten die Universitäten ab nächstem Jahr
autonom Studienbeiträge einheben. Es wäre nun an der Zeit Verantwortung zu übernehmen und die Studierenden
nicht weiter ohne Gewissheit stehen zu lassen. Karlheinz Töchterle hat sein Modell vorgelegt, jetzt muss sich
nur noch die SPÖ bewegen. |