Meine Stadt. Meine Meinung.   

erstellt am
20. 10. 11

Das neue Online-Umfrageportal der Stadt Innsbruck
Innsbruck (rms) - Die Stadt Innsbruck startet ein Pilotprojekt zur Bürgerbeteiligung im Internet. Auf dem neuen Umfrageportal „Meine Stadt. Meine Meinung.“ stehen die Meinungen, Anliegen und Ideen der BürgerInnen im Mittelpunkt. Am Freitag, 21. Oktober startet die erste Phase mit der ersten „Frage der Woche“ auf http://www.innsbruckinformiert.at.

Im Rahmen einer Pressekonferenz am 19 Oktober präsentierten Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, MMag.a Barbara Traweger-Ravanelli vom Meinungsforschungsinstitut IMAD und der Amtsvorstand für Bürgerservice und Öffentlichkeitsarbeit Reg.-Rat Wolfgang Steinbauer das neue Innsbrucker Modell, mit dem die Einbindung der BürgerInnen in den Entscheidungsfindungsprozess forciert werden soll.

Politische Partizipation beschränkt sich nicht nur auf Wahlen. Die Formen der Bürgerbeteiligung, wie sie auch in Innsbruck gepflegt werden, sind vielfältig: Sie reichen vom einfachen Informationsschreiben über Befragungen bis hin zu Stadtteilausschüssen.

Mit dem Umfrageportal Meine Stadt. Meine Meinung. schlägt die Stadt Innsbruck nun ein neues Kapitel auf: Innsbrucks BürgerInnen haben ab sofort die Möglichkeit, sich auch online einzubringen. Und das aus gutem Grund: Das Internet und insbesondere auch Web 2.0-Angebote bzw. Social Media verändern die Art und Weise, wie Menschen privat und beruflich miteinander kommunizieren. Unternehmen, Organisationen und Institutionen stehen vor der Herausforderung, diesem gewandelten Kommunikationsverhalten – ihren Möglichkeiten entsprechend – Rechnung zu tragen.

„Bürgerbeteiligung, die über Wahlen hinausgeht, macht eine Demokratie und Kommunalpolitik lebendig“, erklärt dazu Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer. „Ich freue mich, dass mit dem österreichweiten Pilotprojekt die Stadt Innsbruck ihren Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gibt, regelmäßig ihre Meinung zu äußern und Gehör bei den politisch Verantwortlichen zu finden.“


Konkret gliedert sich das Umfrageportal in zwei Bereiche:

Frage der Woche
Die Frage der Woche dreht sich um aktuelle Themen und liefert ein Stimmungsbild zu stadt-relevanten Fragestellungen. Sie soll auch ein erster Einstieg in die aktive Online-Bürgerbeteiligung sein, die das weiterführende Instrument, das „Stadt-Panel“, ermöglicht. Alle BesucherInnen der Website können sich daran beteiligen.

Stadt-Panel
Im Rahmen des „Innsbruck-Stadt-Panel“ sind alle InnsbruckerInnen eingeladen, an repräsentativen vierteljährlichen Online-Befragungen teilzunehmen – mit der Möglichkeit, Ideen, Kritik und Verbesserungsvorschläge einzubringen, die den VerantwortungsträgerInnen der Stadt Innsbruck als Grundlage für Entscheidungen dienen sollen. Um den repräsentativen Charakter der Befragung, die vom Innsbrucker Meinungsforschungsinstitut IMAD durchgeführt wird, sicherzustellen, ist eine Registrierung erforderlich. Alle Daten unterliegen den Richtlinien des Österreichischen Datenschutzgesetzes, vollkommene Anonymität bei der Auswertung ist garantiert. Außerdem wird das Projekt vom Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck wissenschaftlich begleitet.

Transparente Ergebnisse
Die Ergebnisse der Frage der Woche und der vierteljährlichen Befragungen können jeweils nach Ende des Umfragezeitraums auf www.innsbruckinformiert.at/Meinung abgerufen werden. Außerdem werden sie in der monatlich erscheinenden stadteigenen Zeitung „Innsbruck informiert“ veröffentlicht.

BürgerInnen stärker einbinden
„Ziel des Projektes ‚Meine Stadt. Meine Meinung.’ ist es, die BürgerInnen stärker in das Geschehen der Stadtgemeinde Innsbruck einzubinden“, erklärt IMAD-Geschäftsführerin MMag.a Barbara Traweger-Ravanelli, die von einem „ernstzunehmenden Sprachrohr der Bürgerinnen und Bürger“ sprach. „Es soll den BürgerInnen eine zusätzliche Möglichkeit geboten werden, aktiv am Gemeindegeschehen teilzuhaben. Durch die Nutzung dieses Angebotes könnte auch das Interesse an Politik im Allgemeinen wieder verstärkt werden.“

In die selbe Kerbe schlägt auch der Leiter des Instituts für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck, ao.Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Karlhofer, der das Projekt wissenschaftlich begleiten wird: „Dass manche Bürger zur Politik skeptisch stehen, wird man nie ganz verhindern können. Man kann aber durch möglichst transparente Politik Distanz abbauen und das Verständnis fördern und stärken. Die Bürgerbeteiligung online und direkt über das Internet hat in dieser Hinsicht großes Potenzial – vor allem zeigt sie dem Bürger, dass seine Stimme nicht nur am Wahltag zählt.“

Eine Kampagne und ein Gewinnspiel begleiten den Start des Projekts. Als kleines Dankeschön verlost die Stadt Innsbruck in den nächsten Wochen unter allen registrierten Nutzern über 200 attraktive Preise.

Das neue Umfrageportal soll bestehende Instrumente der direkten Demokratie sinnvoll ergänzen und Bürgerbeteiligung vereinfachen. Für individuelle, aktuelle Beschwerden, Anregungen und Wünsche steht natürlich allen BürgerInnen immer der „direkte Draht ins Rathaus“ offen. Dafür gibt es ein eigenes „Beschwerdemanagement“ im Bürgerservice, das Bürgeranliegen entgegennimmt und zur Beantwortung an die entsprechenden Stellen im Rathaus weiterleitet.

Das neue Umfrageportal ist ab sofort unter http://www.innsbruckinformiert.at/meinung erreichbar. Am Freitag, 21. Oktober wird die erste Frage der Woche gestellt.
     
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