Klicka empfing VertreterInnen von Handelsgewerkschaften aus Mittel- und Osteuropa   

erstellt am
20. 10. 11

Wien (rk) - Die Dritte Präsidentin des Wiener Landtags Marianne Klicka empfing am 18.10. im Rathaus eine Gruppe ranghoher HandelsgewerkschaftsfunktionärInnen aus Osteuropa. Im Rahmen des vor neun Jahren gegründeten "Wiener Dialogs" diskutieren Vorsitzende und GeneralsekretärInnen der Handelsgewerkschaften aus Mittel- und Osteuropa drei Tage lang in Wien hauptsächlich über die Sonntagsöffnung und konzernweite Rahmenverträge in multinationalen Handelsunternehmen.

Klicka bedankte sich bei den VertreterInnen für die rege Teilnahme am "Wiener Dialog". An den Beispielen Sonntagsöffnung und Rahmenverträge in multinationalen Unternehmen werden die VertreterInnen der Handelsgewerkschaften gemeinsame Strategien entwickeln. Nur durch einen engen Austausch zwischen österreichischen und osteuropäischen Gewerkschaftsbewegungen könne man den sozialen Standard halten und dadurch Arbeitsplätze sichern sowie die Kaufkraft erhalten. Die Finanz- und Wirtschaftskrise habe in ganz Mittel- und Osteuropa starke Spuren hinterlassen. Trotzdem dürfe es nicht durch "Maßnahmen" der Arbeitgeber zu Schlechterstellung der MitarbeiterInnen bis zu Kündigungen kommen. Klicka betonte: "Über weltweite Konzerne entwickelt sich der Sektor Handel in einem immer rascheren Tempo und stellt dadurch wachsende Anforderungen an alle Akteure. Dabei dürfen die ArbeitnehmerInnenrechte nicht auf der Strecke bleiben."

Seit nunmehr neun Jahren treffen sich die VertreterInnen der Handelsgewerkschaften im Rahmen des "Wiener Dialogs" aus der Slowakei, Tschechien, Rumänien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Polen, Mazedonien, Schweiz, Deutschland und Österreich zumindest einmal jährlich zu einem intensiven Meinungsaustausch. Dieser Dialog hat sich mittlerweile zu einer richtigen Arbeitsplattform und einem Kooperationsnetzwerk entwickelt. Jede Zusammenkunft hat ein bestimmtes Thema und alle TeilnehmerInnen bearbeiten dieses auf nationaler Ebene weiter. Während des zumeist drei Tage dauernden Treffens steht der Austausch aber auch die Ausarbeitung gemeinsamer Strategien im Mittelpunkt. Einige in den letzten Jahren diskutierten Themen waren: Sozialer Dialog, Gleichstellung von Frauen im Arbeitsprozess, Ältere und Jugend im Handel oder europäische Betriebsräte.
     
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