In keiner Stichprobe wurden gentechnisch veränderten Organismen nachgewiesen
Bregenz (vlk) - Der Maisanbau in Vorarlberg wurde auch heuer auf die Anwendung von Gentechnik untersucht.
Das Umweltinstitut hat bei insgesamt elf Maisanbauflächen Proben zur Untersuchung auf gentechnische Veränderungen
gezogen. "Auf keiner dieser untersuchten Ackerflächen wurde gentechnisch veränderter Mais nachgewiesen",
berichtet Agrarlandesrat Erich Schwärzler.
Das Land Vorarlberg ist Mitglied des Netzwerks der gentechnikfreien Regionen Europas sowie der Initiative "Gentechnikfreie
Region Bodensee". Das Vorarlberger Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung spricht ein klares
Verbot für das Aussetzen oder Aussäen gentechnisch veränderter Organismen in der Natur aus. Wer
den Anbau von gentechnisch verändertem Saatgut will, braucht eine Ausnahmebewilligung der Landesregierung.
Landesrat Schwärzler unterstreicht, "dass es in Vorarlberg weiterhin keine solche Bewilligung für
die Ausbringung bzw. die Aussaat von gentechnisch veränderten Organismen geben wird. Die Vorarlberger Landwirtschaft
kommt weiterhin ohne Gentechnik im Anbau aus. Im Milchbereich können wir die Gentechnik-Freiheit auch in der
Fütterung garantieren."
Sicherheit für die Konsumenten
Zum Schutz der bisherigen Leistungen ist gemeinsames Handeln wichtig, betont Landesrat Schwärzler. Der Saatguthändler
hat die Gentechnikfreiheit des Saatguts auf dem Lieferschein bzw. auf der Rechnung zu bestätigen, der Bauer
trägt die Verantwortung für eine gute landwirtschaftliche Praxis. Die Behörden machen stichprobenweise
Kontrollen, um die Einhaltung der Vorschriften zu bestätigen und um Transparenz und Nachvollziehbarkeit für
die Konsumenten zu gewährleisten. Schwärzler: "Wir sagen Nein zur Gentechnik im Anbau und in der
Fütterung im Milchbereich im Interesse unserer Konsumenten und unserer bäuerlichen Landwirtschaft. Dieses
Bemühen für die heimische Umwelt können die Konsumenten durch den bewussten Einkauf von Vorarlberger
Lebensmitteln unterstützen." |