Über 13.000 BMS-BezieherInnen haben bereits eine Beschäftigung aufgenommen
Wien (bmask) - "Die bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS) ist eine sehr wichtige und innovative
sozialpolitische Maßnahme, die klar die erwartete Wirkung erzielt: Menschen aus der Sozialhilfe heraus und
zurück in den Arbeitsmarkt zu bringen", wird in einer Aussendung des Sozialministeriums unterstrichen.
Bis zur Einführung der Mindestsicherung am 1. September 2010 habe es keine Anbindung von SozialhilfeempfängerInnen
an den Arbeitsmarkt gegeben. Durch die BMS wurde dieser Schritt vollzogen und es konnten sehr viele Menschen -
häufig nach langem Bezug von Sozialhilfe - wieder in eine Beschäftigung gebracht werden. Seit dem Inkrafttreten
der BMS haben österreichweit 13.283 Bezieher der Mindestsicherung eine Beschäftigung aufgenommen und
26.283 haben an Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen.
Die Mindestsicherung sei daher eine wichtige und notwendige Weiterentwicklung des Sozialhilfewesens, weil dadurch
die EmpfängerInnen dieser Leistungen wieder aktiviert werden. "Diese Menschen empfangen nun keine Leistungen
mehr aus Sozialhilfe, sondern sie erbringen Leistungen für unsere Wirtschaft, für unser Gemeinwesen",
heißt es in der Aussendung. Jeder arbeitsfähige Empfänger der BMS muss auch eine Arbeit suchen
und annehmen. Man könne sich nicht vor einer Vermittlung auf eine Arbeitsstelle drücken, ansonsten drohen
empfindliche Sanktionen. Auch dies sei erstmals durch die BMS möglich. "In den allermeisten Fällen
sei das aber gar nicht notwendig, da sehr viele Menschen, die Leistungen aus der BMS beziehen, wieder so rasch
wie möglich aus dieser Situation herauskommen wollen und die Unterstützung durch das AMS gut annehmen",
heißt es abschließend in der Aussendung. |