Österreich unterstützt die Türkei nach dem verheerenden Erdbeben mit Hilfsgütern
im Gesamtwert von 110.000 Euro.
Wien (bmi) - "Österreich nimmt seine Verpflichtungen der internationalen Katastrophenhilfe
wahr und hilft den notleidenden Menschen nach dem schweren Erdbeben im Osten der Türkei", sagt Innenministerin
Johanna Mikl-Leitner. Die Europäische Kommission leitete am 26. Oktober 2011 ein Hilfsersuchen der Türkei
an die EU-Mitgliedsstaaten weiter, in dem um Unterstützung bei der Bewältigung der Erdbebenkatastrophe
durch Material für Notunterkünfte und Zelte gebeten wurde.
Das Innenministerium als verantwortliches Ressort für die internationale Katastrophenhilfe hat über den
EU-Katastrophenhilfe-Mechanismus der Türkei Hilfe angeboten. "Insgesamt 32 Familienzelte für die
Unterbringung von bis zu 320 Personen sowie 16 Heizaggregate sollen helfen, das Leid der Menschen zu lindern",
sagt die Innenministerin.
Die Hilfsgüter im Gesamtwert von etwa 110.000 Euro trafen am 30.Oktober 2011 in Erzurum in der Osttürkei
ein und wurden dort an Vertreter der nationalen Zivilschutzbehörden und der Europäischen Kommission übergeben.
Mit dem österreichischen Hilfstransport wurden auch Hilfsgüter der Slowakei und Sloweniens in das Erdbebengebiet
geflogen.
Die schweren Erdbeben der vergangenen Woche verursachten im Osten der Türkei verheerende Schäden. Tausende
von Menschen mussten evakuiert und in Notunterkünften und Zeltlager untergebracht werden. Bis zum heutigen
Tag wurden mehr als 500 Todesopfer geborgen, an die 2.600 Personen wurden verletzt. |