Leoben (universität) - Sieben der renommiertesten Bergbauuniversitäten der Welt aus 4 Kontinenten
bieten seit dem Jahr 2007 eine gemeinsame zweijährige postgraduale Ausbildung zum "International Mining
and Construction Engineer" an. Federführend in der Umsetzung ist die Montanuniversität Leoben gemeinsam
mit der Firma Sandvik Mining and Construction.
Die Aufnahme dieser Ausbildung wurde durch die europa- und weltweit enorme Nachfrage nach Rohstoffingenieuren veranlasst.
Eine treibende Kraft spielte in diesem Zusammenhang die Firma Sandvik Mining & Construction gemeinsam mit Vizerektor
Univ.Prof. Peter Moser von der Montanuniversität Leoben. Die schwedische Firma Sandvik ist mit 5 Standorten
(Leoben, Zeltweg, Mittersill, St. Martin im Sulmtal und Wien) auch ein bedeutender Arbeitgeber in Österreich.
"Der inhaltlichen Konzeption liegt ein globaler Denkansatz zugrunde", erläutert Vizerektor Univ.Prof.
Peter Moser vom Department Mineral Resources and Petroleum Engineering, "wir haben die Ausbildungsschwerpunkte
in enger Kooperation mit Vertretern des Sandvik - Konzerns und hier im Speziellen mit Dr. Klaus Sapetschnig erarbeitet,
um eine möglichst umfassende und praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten."
Die Dauer des postgradualen Studiums zum International Mining and Construction Engineer beträgt 2 Jahre und
ist aus verschiedenen Ausbildungseinheiten, die in Kooperation mit den renommiertesten Bergbauuniversitäten
der Welt abgehalten werden, aufgebaut. Die Studenten nehmen an Vorlesungen auf 4 Kontinenten teil und werden von
den besten Rohstoffspezialisten der Welt an folgenden Standorten ausgebildet:
- University of New South Wales, Australen
- Colorado School of Mines, USA
- University of the Witwatersrand, Südafrika
- Lulea University of Technology, Schweden
- Chalmers University of Technology, Schweden
- University of Exeter, Camborne School of Mines, England
- Montanuniversität Leoben, Österreich
Die ersten "International Mining and Construction Engineers" wurden im Oktober 2009 an der Montanuniversität
graduiert. Im heurigen Jahr endete der bereits 3. Ausbildungsgang am Donnerstag, den 27.Oktober 2011.
"Mir ist weltweit keine andere auch nur annähernd ähnliche Kooperation von Universitäten in
dieser Dimension bekannt", erläuterte Univ.Prof. Bruce Hebblewhite von der University of New South Wales
(Australien) im Rahmen einer gestern in Leoben abgehaltenen Pressekonferenz. Ins selbe Horn stießen auch
seine Kollegen Huw Phillips von der University of Witwatersrand (Südafrika) und Kadri Dagdelen von der Coloradeo
School of Mines (USA). "Jede einzelne Universität betreut genau jene Schwerpunkte in der Ausbildung,
die sie aufgrund der örtlichen Gegebenheiten am besten vermitteln kann", ergänzte Andrew Wetherelt
von der University of Exeter, Camborne School of Mines (GB). "Diese Zusammenarbeit im postgradualen Bereich
hat auch zu einer echten Vernetzung der sieben beteiligten Universitäten geführt, was in Zukunft im Zuge
von Austauschprogrammen auch den Studierenden der einzelnen Unis zugute kommen soll", ergänzten Univ.Prof.
Maria Ask von der Lulea University of Technology und Magnus Evertsson von der Chalmers University of Technology
(beide in Schweden).
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