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Ein wilder Achtziger im Bank Austria Kunstforum |
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Das Bank Austria Kunstforum widmet Rudolf Goessl zum 80. Geburtstag im tresor eine kompakte Schau
mit repräsentativen Arbeiten ab den frühen 1970er Jahren Wien (kunstforum) - Goessels Werk setzt in den 1960er Jahren ein, als sich Österreich von der kulturellen Agonie der Kriegszeit allmählich erholte, Versäumtes aufholte - vor allem die Bildsprache der Abstraktion - und erste avantgardistische Akzente, etwa durch die performativen Beiträge der Wiener Aktionisten, die den Ausstieg aus dem Bild mit destruktiver Radikalität vollzogen, international setzen konnte. 1973 beendete Monsignore Otto Mauer seine Ausstellungstätigkeit in der Galerie nächst St. Stephan mit zwei Präsentationen von Rudolf Goessl, einer Malerei- und einer Aquarell-Ausstellung. So wie für die Jungen Wilden um Otto Mauer waren auch für Rudolf Goessl Auslandsaufenthalte und Begegnungen mit aktueller Malerei entscheidend und wegweisend für die künstlerische Entwicklung. Goessl bereiste Ende der 1960er Jahre die USA und Kanada. Weniger die expressiven Beiträge des Action Paintings beeindruckten Goessl, als vielmehr die Colourfieldpainter, allen voran Mark Rothko und seine vibrierenden Multiforms. Im Laufe der 1980er Jahre bezieht sich Goessl immer wieder auf diese kosmische Dimension. Jedoch erdet der Maler seine "stellare Meditation" durch das Malmaterial selbst. Das immaterielle Licht durch Farbe steht der Faktur der Malmittel zwar entgegen, verbindet sich jedoch harmonisch miteinander. Rudolf Goessl begreift das Tafelbild nicht als transparentes Fenster, das den Blick in ein Dahinter freigibt, sondern als Sedimentation des Malprozesses. Zu sehen vom 9. November 2011 bis 15. Jänner 2012 bei freiem Eintritt. |
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Informationen: http://www.bankaustria-kunstforum.at | ||
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