Kräftige Investitionen Vorarlbergs in die Berufsschulen
Bregenz (vlk) - In Vorarlberg entscheidet sich jährlich etwa jeder zweite Jugendliche
nach dem Pflichtschulabschluss für eine qualifizierte Lehre. Das ist die höchste Lehrlingsquote in Österreich.
"Die duale Ausbildung bietet Jugendlichen Perspektiven und trägt entscheidend zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes
und zur Lebensqualität in Vorarlberg bei", sagte Landeshauptmann Herbert Sausgruber am 25.10. im Pressefoyer.
Das Land investiert jährlich um die 16 Millionen Euro in die Berufsschulen.
Durch diese Investitionsbereitschaft des Landes präsentieren sich die heimischen Berufsschulen in Bezug auf
Ausstattung und technisches Niveau als österreichweite Vorzeigeeinrichtungen, bekräftigten Hochbaureferent
Landesstatthalter Markus Wallner und Schullandesrat Siegi Stemer.
Neben dem technischen Fortschritt werde auch veränderten pädagogischen und sozialen Rahmenbedingungen
Rechnung getragen, so Stemer. Mit einer verstärkten Berufsorientierung und Laufbahnberatung ab der 7. Schulstufe,
Potentialanalysen und gezielter Lernbegleitung werde in Zusammenarbeit mit dem BIFO ein dichtes Netz rund um den
Pflichtschulabschluss geknüpft. "Kein Abschluss ohne passenden Anschluss" heißt das ehrgeizige
Ziel. Auch die Durchlässigkeit solle weiter erhöht werden: Berufliche Basisbildung mit Teilqualifikation
bzw. verlängertet Lehrzeit, mittlere Berufsbildung mit Lehrabschluss, höhere Berufsbildung (Lehre und
Matura) mit allen weiteren Möglichkeiten, um eine ausgewogene Qualifikationsstruktur zu ermöglichen.
Aktuell sind 7.420 Schülerinnen und Schüler an den acht Berufsschulen im Land eingeschrieben. Auch Landesstatthalter
Wallner betonte: "Wir werden in Zukunft jeden gut ausgebildeten jungen Menschen brauchen." Deshalb gelte
es, die Qualität der dualen Ausbildung und damit die Zukunftsaussichten lernwilliger Jugendlicher weiter nach
Kräften zu unterstützen.
Mit der Erweiterung und Sanierung der Landesberufsschulen in Bludenz und Feldkirch unternimmt das Land Vorarlberg
wichtige Investitionen in die Gebäudeinfrastruktur. Die beiden Großprojekte kosten zusammen rund 28
Millionen Euro. Beide Schulen werden funktional, aber auch in ökologischer und energetischer Hinsicht auf
neuesten Stand gebracht. In Bludenz ist die Baufertigstellung 2013 geplant, in Feldkirch 2015. |