LK-Wahl Kärnten  

erstellt am
07. 11. 11

Leichte Zugewinne für Bauernbund. Mandatsstand fulminant verteidigt
Bauernbund hält 20 von 36 Sitzen in der Vollversammmlung der LK Kärnten. Johann Mößler sichert als Spitzenkandidat Absolute mit 52,92 Prozent (+ 0,74 Prozent) sensationell ab
Wien (bauernbund) - Die Kärntner Bäuerinnen und Bauern haben am 06.11. ihre Standesvertretung gewählt. Mit einem ausgezeichneten Erfolg schlägt der Bauernbund in Kärnten die Landwirtschaftskammerwahlen. Die Wahlbeteiligung war mit 50,21 Prozent geringfügig niedriger als 2006 (56,91 Prozent). Sowohl in Mandaten (20 von 36) als auch im Prozentanteil (52,92 Prozent) der Stimmen konnte Kammerpräsident und Spitzenkandidat Johann Mößler das Ergebnis von 2006 nochmals verbessern (+ 0,74 Prozent). "Die Bauern in Kärnten haben dem Bauernbund und Landesobmann Mößler ganz klar ihr volles Vertrauen ausgesprochen. Eine absolute Mehrheit von 52,92 Prozent befürwortet, dass der bisherige Kurs weiter fortgesetzt wird", gratuliert Fritz Grillitsch, Präsident des Österreichischen Bauernbundes, in einer ersten Reaktion zum vorläufigen Endergebnis.

Bauernbund-Obmann und LK-Präsident Mößler ist eine reibungslose Hofübernahme von Vorgänger Walfried Wutscher geglückt. "Der Kärntner Bauernbund steht seit Jahrzehnten für eine berechenbare und erfolgreiche Arbeit im Sinne der Kärntner Bauernfamilien. Die hohe Glaubwürdigkeit von Johann Mößler innerhalb der Kärntner Bauernschaft, seine Fachkompetenz und langjährige politische Erfahrung waren schließlich ausschlaggebend, dass das hervorragende Wahlergebnis der vergangenen Kammerwahl noch verbessert werden konnte", so Grillitsch.

Im Wahlkampf hatte Mößler die Sicherung des Arbeitsplatzes Bauernhof in den Vordergrund gestellt und sich für den Schutz von Grund und Boden eingesetzt. Zudem ist der Bauernbund mit Mößler an der Spitze in Kärnten ein Garant für eine flächendeckende Landwirtschaft bäuerlicher Familienbetriebe. "Dieses Programm zur Sicherung einer flächendeckenden und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft haben unsere Wähler in Kärnten heute honoriert", freut sich Grillitsch.

 

Scheuch: FPK freut sich über großen Erfolg bei LK-Wahl
Auch LWK-Vizepräsident Peter Suntinger freut sich über das Wahlergebnis, zeigt aber sofort Verbesserungsmöglichkeiten auf.
Klagenfurt (fpk) - Als einen großen Erfolg für die Freiheitlichen bezeichnen FPK-Parteiobmann DI Uwe Scheuch und LWK-Vizepräsident Peter Suntinger in einer Pressekonferenz im Anschluss an den FPK-Parteivorstand das Ergebnis der Landwirtschaftskammerwahl. Dabei konnte die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft einen Zugewinn von über 6 Prozent der Stimmen auf 23,71 Prozent erreichen. Scheuch: "Wir haben von allen Parteien am meisten gewonnen, einen zweiten Vorstandssitz erreicht und werden dies als Bestätigung und Auftrag nehmen, unsere konstruktive, aber sehr kritische Arbeit in der Kammer fortzusetzen. Es zeigt die Wahlbeteiligung aber, dass eine große Verdrossenheit mit der Arbeit der Kammer herrscht und dass viele der Wahlberechtigten auch gar kein Interesse an der Ausübung ihres Wahlrechts haben, weil sie mit der Landwirtschaft an und für sich nichts zu tun haben. Das schreit direkt nach einer Reform des Wahlrechts." Er könne sich durchaus vorstellen, so Scheuch weiter, dass nur jene wahlberechtigt sein sollten, die tatsächlich eine Kammerumlage zahlen würden, dass das Credo "1 Mensch - 1 Stimme" verstärkt Berücksichtigung finden solle und dass man zur Verbesserung der Wahlbeteiligung auch Instrumente wie z.B. die Briefwahl überlegen müsse.

Auch Peter Suntinger freut sich über das Wahlergebnis, zeigt aber sofort Verbesserungsmöglichkeiten auf. "Wir haben immer weniger Betriebe, aber der Apparat bleibt gleich? Das kann nicht sein. Die Landwirtschaftskammer muss um 75 Prozent geschrumpft werden. Außerdem muss man über die Zwangsmitgliedschaft diskutieren. Denn wenn die Arbeit gut und im Sinne der Bauern wäre, bräuchte man diesen Zwang ja nicht. Das zeigt ja leider schon, woher der Wind weht." Die Stimmung unter den Freiheitlichen in den Gemeinden habe schon während des Wahlkampfes auf ein gutes Ergebnis hingedeutet, und das habe letztendlich auch den beispiellos großen Unterschied beim Mitteleinsatz des Bauernbundes mehr als wett gemacht, so der freiheitliche Vizepräsident der LWK.

Bemerkenswert ist für Suntinger aber ebenso der Verlust der SPÖ, die - anders als in den Medien oft skizziert - keinen Aufwärtstrend, sondern mit ihren monatelangen Negativkampagnen ganz offensichtlich sogar Schiffbruch erlitten hätten. Man werde als Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft künftig weiter mit konstruktiven Vorschlägen arbeiten und nach dem Motto "Lebt der Bauer, lebt das Land" für den Erhalt einer wirtschaftlich gesunden und eigenständigen Bauernschaft in Kärnten kämpfen, kündigt Suntinger an.

 

Kaiser: Niedrigste Wahlbeteiligung macht Enttäuschung der Bäuerinnen und Bauern deutlich
Antiquiertes Wahlrecht und ungleicher Mitteleinsatz als Hürden im Wahlkampf. Dank und Gratulation an Gabi Dörflinger für großes Engagement
Klagenfurt (sp-k) - Auf einen Wahlkampf mit ungleichen Mitteln, einer historsich niedrigen Wahlbeteiligung und einem völlig antiquierten Wahlrecht führt die SPÖ-Kärnten das Ergebnis der Landwirtschaftskammerwahl zurück.

"Gabi Dörflinger und ihr Team haben sich mit immensem Einsatz für die Bäuerinnen und Bauern ins Zeug gelegt. Der Verlust eines Mandates schmerzt natürlich. Leider war es aber ein Wahlkampf mit ungleichen Mitteln", reagieren SPÖ-Chef LHStv. Peter Kaiser und SPÖ-Geschäftsführer Daniel Fellner auf das Ergebnis der Kärntner Landwirtschaftskammerwahl.

Besorgt zeigt sich Kaiser über die niedrige Wahlbeteiligung. "Das dürfte vor allem auf die Enttäuschung der Klein- und Nebenerwerbsbauern zurückzuführen sein, die vom ÖVP-dominierten Bauernbund mehr oder weniger ignoriert wurden und deshalb die Kammerwahl ignoriert haben", vermutet Kaiser. Ebenso sei das völlig antiquierte Wahlrecht dringend refombedürftig. Kaiser erinnert in diesem Zusammenhang, dass ein SPÖ-Antrag auf Umsetzung einer Briefwahl für die Landwirtschaftskammerwahl bei FPK und ÖVP keine Zustimmung fand.

Fellner erinnert an die Unsummen an Geld, das die politischen Mitbewerber eingesetzt haben: "Gerade in Zeiten des Spardrucks hätten ÖVP und FPK durch einen Wahlkampf mit Augenmaß ein Zeichen für eine verantwortungsbewusste Politik setzen und das Geld besser den Bäuerinnen und Bauern zugute kommen lassen können."

Die SPÖ werde jedenfalls mit Gabi Dörflinger als engagierter und verantwortungsbewusster Vertreterin der Landwirte weiter und noch intensiver für die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern insbesondere der Klein- und Nebenerwerbsbauern eintreten. "Es gibt viel zu tun, wir packen es an", so Kaiser und Fellner, die dem amtierenden Präsidenten der Landwirtschaftskammer zur Bestätigung in seinem Amt gratulieren.

 

Martinz: Bauernbund Funktionäre als beste Vertretung der Landwirte eindrucksvoll bestätigt
Eigentumsfeindliche SPÖ Politik und Angriffe der FPK waren Bumerang
Klagenfurt (övp-ktn) - "Die Bauernbund Funktionäre sind und bleiben die beste Vertretung der heimischen Landwirtschaft. Ihre Arbeit und ihr Einsatz für die Kärntner Bäuerinnen und Bauern wurden heute eindrucksvoll bestätigt. Ich gratuliere auch dem Spitzenkandidaten Hans Mössler zum eindrucksvollen Erfolg", kommentiert ÖVP Obmann und Landes Agrarreferent Josef Martinz das Ergebnis der Kärntner Landwirtschaftskammer-Wahl.

Die eigentumsfeindliche SPÖ Politik und die Angriffe der FPK erwiesen sich jendenfalls als Bumerang. Das Wieder - Erreichen der absoluten Mehrheit für den Bauernbund ist gleichzeitig aber auch Auftrag die kommenden Herausforderungen ernsthaft anzunehmen. "Was micht betrifft, werde ich alles daran setzen die EU-Förderungen für die Periode ab 2014 zu halten",sagt Martinz. "Ich freue mich auch darauf die gute Arbeit zwischen der Landwirtschaftskammer und dem Landesagrarreferat fortsetzen zu können, so der ÖVP Landesrat, der darauf verweist, dass es nach dem hervorragenden Ergebnis bei der Bürgermeister Wahl in Hermagor nun neuerlich einen perfekten Wahlerfolg gibt.

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