LHStv. Kaiser bei 20. Gesundheitstagen in Kötschach-Mauthen
Klagenfurt (lpd) - Seit vielen Jahren schon ist Kötschach-Mauthen eine der ersten Adressen in
Kärnten, wenn es um informative Vortragsreihen zum Thema Gesundheit geht. Zum heurigen 20. Jubiläum
luden die Organisatoren am 05.11. in die Seminarräume des Rathauses und in den Festsaal des bekannten Kurortes.
"Alles - nur nicht krank" war das Motto, zu dem das "Who is Who" der medizinischen Vorsorge
des In- und Auslandes Vorträge mit anschließender Diskussion hielt.
Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser bedankte sich für das herausragende Engagement im Bereich
der Gesundheitsförderung bei Bürgermeister Walter Hartlieb und dem Team der "Gesunden Gemeinde".
In seinem Referat präsentierte er seine Perspektiven für eine gesunde Zukunft Kärntens. Sein Ziel:
"Kärnten zum gesündesten Bundesland Österreichs machen."
"Meine Schwerpunkte liegen darauf, die Kärntnerinnen und Kärntner dazu zu motivieren, das unsererseits
zur Verfügung gestellte Angebot an gesundheitsfördernden und -vorsorgenden Maßnahmen anzunehmen,
um die eigene Gesundheit bis ins hohe Alter zu erhalten. Gleichzeitig muss die Politik dafür Sorge tragen,
dass den Menschen im Krankheitsfall die beste medizinische Betreuung, unabhängig von der Dicke der Brieftasche
und sozialem Status frei zugänglich ist", machte Kaiser deutlich. Er werde sich weiter für eine
Umverteilung der finanziellen Mittel im Gesundheitsbereich einsetzen. "Wenn wir mehr Geld für die Gesundheitsvorsorge
ausgeben, sparen wir uns viel Geld für medizinische und therapeutische Behandlung", erklärte Kaiser.
Derzeit würden von rund 28 Milliarden Euro im Gesundheitsbereich nicht einmal zwei Prozent für die Vorsorge
ausgegeben.
Der Gesundheitsreferent spannte den Diskussionsbogen auch zur demographischen Entwicklung in Kärnten: "Die
Kärntnerinnen und Kärntner werden auch dank der bis dato vorausschauenden Gesundheitspolitik immer älter.
Das Durchschnittsalter stieg in Kärnten von 69 Jahren im Jahr 1970 auf mittlerweile rund 82 Jahre. Parallel
dazu nimmt die Zahl der älteren Menschen in Kärnten besonders stark zu. Bis zum Jahr 2050 nimmt die Zahl
der über 65jährigen Kärntner um 70.000 zu", machte Kaiser aufmerksam und verwies auf die zunehmende
Bedeutung für Gesundheits- und Pflegeberufe. "Gesundheit und Pflege sind untrennbar miteinander verbunden.
Um lösungsorientierte Maßnahmen für die Zukunft ergreifen zu können, schlage ich deshalb eine
Zusammenlegung der politischen Verantwortlichkeiten in ein 'soziales Gesundheitsressort' vor", ließ
Kaiser aufhorchen.
Neben Kaiser referierten im Zuge der Gesundheitstage auch Univ.-Prof. Herwig Scholz, Michael Ausserwinkler, Primarius
Wolfgang Wandschneider und Bernd Lamprecht. |