Landeshauptmann Hans Niessl zieht positive Bilanz über Auslandsreise und ortet Potential
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Eisenstadt (blms) - „Unsere Auslandsreisen, die gemeinsam mit einer Wirtschafts- und Tourismusdelegation
absolviert wurden, haben viele wertvolle Verbindungen geschaffen, die wir mittels nachhaltiger Kontaktpflege intensivieren
wollen“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl, der gemeinsam mit Honorarkonsul WK-Präsident Ing. Peter Nemeth
und Tourismusdirektor Mario Baier ein äußerst positives Resümee über die Präsentation
des Burgenlandes in Berlin und Moskau zog.
Gleich zu Beginn unserer Auslandsreisen, so Niessl weiter, konnten wir in Magdeburg bei der Firma Enercon das neue
Betonwerk präsentieren, welches in Zurndorf errichtet werden soll. Der Windkraftanlagen-Hersteller ENERCON
beschäftigt derzeit in seiner Servicezentrale in Neusiedl am See 80 Mitarbeiter. Jetzt will das Unternehmen
mit einem Investitionsvolumen von 40 Millionen Euro in Zurndorf eine Fabrik für Betonmasten errichten. Rund
200 Arbeitsplätze sollen entstehen.
Vertreter der Tourismuswirtschaft und der Weinwirtschaft machten dann am 26. Oktober 2011 anlässlich des Nationalfeiertages
in der österreichischen Botschaft in Berlin Werbung für einen Urlaub im Burgenland und für die Weine
des Burgenlandes. Das Thermenangebot, die Naturparke und das Welterbe, aber auch die kulturellen Veranstaltungen
standen dabei im Vordergrund. Im Rahmen eines Botschaftsempfangs konnten die Delegationsteilnehmer das Burgenland
in einem wunderbaren Ambiente präsentieren, viele bekannte Persönlichkeiten treffen und zahlreiche Verbindungen
knüpfen. Der deutsche Markt - bisher schon einer der wichtigsten Märkte mit rund 470.000 Nächtigungen
im vergangenen Jahr - birgt besonders für den Tourismus ein Erweiterungspotential.
Am 27. Oktober 2011 ist Landeshauptmann Niessl gemeinsam mit einer Abordnung der burgenländischen Wirtschaft
mit ca. 500 Vertretern der russischen Wirtschaft in Moskau zusammengetroffen, um dem Burgenland neue Märkte
und neue Möglichkeiten zu erschließen. Bereits jetzt haben 130 burgenländische Firmen Geschäftsverbindungen
mit Russland. „Auch unsere Reise nach Moskau brachte viele Anknüpfungspunkte mit sich. Die russische Metropole
ist mit rund 12 Millionen Einwohnern das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes“, so Niessl,
der besonders beim Ausbau der Infrastruktur im Rahmen eines Generalplanes für die Stadtentwicklung von Moskau
bis 2025 Möglichkeiten für burgenländische Unternehmen ortet.
Im Rahmen dieser beiden Boschafterempfänge in Berlin und Moskau war das Burgenland anlässlich des „90
Jahr Jubiläums“ offizieller Repräsentant der Republik Österreich und konnte dadurch auf die Unterstützung
der beiden Botschafter - Dr. Margot Klestil-Löffler in Moskau und Botschafter Dr. Ralph Scheide in Berlin
- setzen. "Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es notwendig, aktiv Tourismuswerbung in anderen
Ländern zu machen und die Internationalisierung unserer Tourismusbetriebe zu forcieren. Für die burgenländische
Wirtschaft eröffnet sich in Russland mit 142 Millionen Einwohnern ein neuer und attraktiver Markt, der genützt
werden muss", sagte der Landeshauptmann. |