Österreich mit überwältigender Mehrheit in den Exekutivrat der UNESCO gewählt   

erstellt am
03. 11. 11

Österreich für vier Jahre im Lenkungsgremium der Weltorganisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Wien (bmeia) - Mit den Stimmen von 170 Mitgliedsstaaten wurde Österreich am 02.11. in Paris in den Exekutivrat der UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, gewählt. Österreich wird bis 2015 im 58-köpfigen Leitungsgremium der Weltorganisation vertreten sein.

„Die Wahl in den Exekutivrat erfolgte zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt für die Organisation: die UNESCO hat in der derzeitigen weltpolitischen Situation stark an Bedeutung und Aktualität gewonnen“, erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger aus Anlass des Wahlerfolgs. Er verwies auf die wachsende Rolle von Bildung und Kultur für die Entwicklung von Staaten, den sozialen Wandel in immer komplexeren modernen Gesellschaften und auf die Rolle der Wissenschaften bei der Lösung von globalen Problemen wie dem Klimawandel oder der Versorgung mit erneuerbarer Energie.

„Österreich freut sich, seine Expertise in allen diesen Bereichen einbringen zu können,“ so der Vizekanzler „die Mitgliedschaft Österreichs im Exekutivrat der UNESCO fügt sich nahtlos in das außenpolitische Engagement Österreichs ein, das nach seiner zweijährigen, erfolgreichen Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen derzeit auch im UN-Menschenrechtsrat vertreten ist.“

Staatssekretär Wolfgang Waldner, der Österreich bei der UNESCO-Generalkonferenz letzte Woche in Paris vertrat und die österreichischen Prioritäten vorstellen konnte, freut sich über die erfolgreiche Kandidatur und die neuen Gestaltungsmöglichkeiten in der UNESCO: “Im Exekutivrat der UNESCO wird Österreich seine Initiativen und Prioritäten in Bereichen wie Pressefreiheit und Schutz von Journalisten, Dialog der Kulturen und Religionen sowie Menschenrechts- und Toleranzerziehung ergänzend zu anderen Institutionen wie dem UN-Menschenrechtsrat oder der Allianz der Zivilisationen verfolgen können.“

Österreich ist seit 1948 Mitglied der UNESCO und war bisher zweimal im Exekutivrat der Organisation vertreten (1972-1976 und 1995-1999). In der mehr als sechzigjährigen Mitgliedschaft hat Österreich in vielen Bereichen umfassende Expertise eingebracht und war mit zahlreichen WissenschaftlerInnen und ExpertInnen in den Kommissionen und Gremien der UNESCO vertreten.
     
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