Familienminister: Neue ÖIF-Erhebung "Familien in Zahlen 2011" zeigt positive Trends
- Stellenwert der Familie weiter erhöhen
Wien (bmwfj) - Die vom Familienministerium geförderte und vom Österreichischen Institut
für Familienforschung (ÖIF) erstellte Erhebung "Familien in Zahlen" zeigt auch in ihrer neuen
Auflage wichtige Trends auf. Demnach ist zum Beispiel bei den Drei- bis Fünfjährigen die Betreuungsquote
im Zeitraum von 2000 bis 2010 um über 13 Prozentpunkte auf 90,7 Prozent angestiegen bzw. inklusive der Tageselternbetreuung
auf 93,4 Prozent. Auch bei allen anderen Altersgruppen gab es hier erfreuliche Zuwächse. Dazu waren im Vorjahr
mit 8.057 um ein Drittel mehr Kinderbetreuungseinrichtungen vorhanden als noch im Jahr 2000. "Ausbauoffensiven
für die Kinderbetreuung machen sich nachhaltig bezahlt. Heute ist es für Eltern in Österreich deutlich
leichter, Familie und Beruf zu vereinbaren als noch vor einem Jahrzehnt. Die Wahlfreiheit, früh in den Beruf
zurück zu gehen oder länger bei den Kindern zu Hause zu bleiben, ist gestiegen", betont Familienminister
Reinhold Mitterlehner.
Allein seit 2008 wurden durch ein von Familienministerium und Ländern kofinanziertes Ausbauprogramm rund 24.600
neue Plätze in Kinderbetreuungseinrichtungen errichtet. "Mit der kürzlich beschlossenen Neuauflage
unserer 15a-Vereinbarung werden wir pro Jahr 5.000 zusätzliche Betreuungsplätze schaffen. Dazu unterstützen
wir erstmals die flexible Ausweitung der Jahresöffnungszeiten, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
weiter zu erleichtern", so Mitterlehner. Wie das ÖIF in seinen statistischen Informationen berichtet,
ist auch die Erwerbsquote von 25- bis 49-jährigen Frauen mit Kindern unter 15 Jahren in den vergangenen zehn
Jahren deutlich gestiegen - konkret um fast sechs Prozentpunkte auf 76,3 Prozent.
Die neue ÖIF-Erhebung unterstreicht auch, dass Familien in Österreich von einem Mix aus umfangreichen
Geld- und gezielten Sachleistungen profitieren. Darüber hinaus werden die Familien in allen Lebenslagen durch
Informations- und Beratungsangebote unterstützt. Dazu zählen die Elternbildungs-Angebote zur Unterstützung
der Kindererziehung sowie die rund 400 Familienberatungsstellen, die vom Familienministerium gefördert werden.
"Die Familie ist ein zentraler Werte- und Leistungsträger in unserer Gesellschaft. Angesichts der zunehmenden
Herausforderungen des Berufs- und Privatlebens wollen wir daher den Stellenwert der Familie weiter ausbauen",
bekräftigt Mitterlehner.
Über "Familien in Zahlen"
"Familien in Zahlen" ist das zentrale Nachschlagewerk für familienrelevante Kennzahlen für
Österreich und die Europäische Union. Auch die aktuelle Ausgabe 2011 bietet die bewährte Zusammenstellung
wichtiger familienbezogener Daten und Statistiken. Die 56 Tabellen sind mit Lesebeispielen versehen und das Glossar
im Anhang erläutert die wichtigsten familienstatistischen Begriffe. Im Kapitel "Entwicklung 2000 bis
2010" werden durch Zehn-Jahres-Vergleiche ausgewählter Indikatoren aktuelle Entwicklungen aufgezeigt. |