Bozen (lpa) - Die Eismumie "Ötzi" und das UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten standen im Mittelpunkt
einer Veranstaltung in der italienischen Botschaft in Washington, der Landesrat Michl Laimer beiwohnte. Anlass
war die 16-seitige Reportage über die neuesten Erkenntnisse zur Gletschermumie Ötzi im Wissenschaftsmagazin
National Geographic, die Ausstrahlung eines neuen Ötzifilms in den USA und eine Multimedia-Ausstellung über
das Unesco Welterbe Dolomiten in der amerikanischen Hauptstadt Washington.
Landesrat Michl Laimer bedankte sich bei den Vertretern der National Geographic Society für ihr ständiges
Interesse und die finanzielle Unterstützung der Forschungsprojekte rund um Ötzi. Der von Brando Quilici
im Auftrag von National Geographic produzierte 45-minütige Dokumentarfilm über die letzten wissenschaftlichen
Untersuchungen an der Mumie fand unter dem Fachpublikum große Anerkennung. Alle Filmszenen wurden in den
vergangenen zwei Jahren in Bozen und Südtirol gedreht und machen die Pfeilspitze, den Mageninhalt, die Analysen
des Erbgutes und die schon bei Ötzi nachweisbaren Krankheiten von Arteriosklerose und Borriolose zu spannenden
Inhalten einer abwechslungsreich erzählten Geschichte.
"Wir beabsichtigen, mit National Geographic ein längerfristiges Ötzi-Forschungsprojekt zu vereinbaren,
das aus einem gemeinsamen Topf zu gleichen Teilen finanziert werden soll", berichtet Landesrat Michl Laimer,
der die Führungsspitze von National Geografic rund um Präsident Tim Kelly, Vizepräsident Declan
Moore und Terry Garcia, dem Verantwortlichen für die NG-Forschungsprojekte, nach Südtirol einlud, um
Ötzi im Original sowie das UNESCO Weltnaturerbe der Dolomiten nicht nur auf den mitgebrachten Bildern, Büchern
und Filmen, sondern aus eigener Erfahrung zu erleben.
Mit Landesrat Laimer vor Ort in Washington waren die Direktorin des Archäologiemuseums Angelika Fleckinger,
Mumienforscher Albert Zink, Reinhold Messner und der Direktor der Südtirol Marketing Gesellschaft, Christoph
Engl. |