LH Dörfler: Große Investitionen in Autobahnen und Schnellstraßen erhöhen
Verkehrssicherheit und verbessern Erreichbarkeit
Klagenfurt (lpd) - Aus einer Wunschliste sind fertige Projekte geworden, sagte Verkehrsreferent LH
Gerhard Dörfler am 03.11. bei einer gemeinsamen Pressekonferenz des Landes Kärnten und der Asfinag in
der Raststätte Wörthersee auf der A2 Südautobahn. Teilgenommen zum Thema "10-Jahres-Bilanz
& Ausblick - Ausbau und Sanierung des Kärntner Autobahnnetzes" haben von der Asfinag Vorstand Alois
Schedl und Baumanagement GmbH-Geschäftsführer Alexander Walcher sowie Volker Bidmon, Chef der Kärntner
Landesstraßenbauabteilung.
"Der Ausbau des hochrangigen Verkehrswegenetzes hatte für mich höchste Priorität, als ich 2001
das Amt des Verkehrsreferenten übernommen habe", berichtete Dörfler. Damals habe das Land durch
die Sparautobahn im Packabschnitt sowie dem Nadelöhr Tauern- und Katschbergtunnel ein Erreichbarkeits- und
Sicherheitsproblem gehabt. Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Asfinag und dem Infrastrukturministerium
seien in den vergangenen zehn Jahren diese wichtigen Projekte abgearbeitet worden. "Damit konnte die Erreichbarkeit
und die Verkehrssicherheit maßgeblich verbessert sowie der Wirtschafts- und Tourismusstandort Kärnten
massiv aufgewertet werden", betonte der Landeshauptmann.
Das Land profitiere in vieler Hinsicht vom Ausbau des Autobahnnetzes. "So ist beispielsweise die Unfallbilanz
massiv verbessert worden, denn stressfreies Fahren heißt sicheres Fahren", sagte Dörfler. Habe
es im Jahr 2000 noch 192 Unfälle und 13 Verkehrstote gegeben, so seien diese Zahlen drastisch gesunken. "Im
Jahr 2009 waren es beispielsweise 107 Unfälle und drei Verkehrstote und heuer stehen wir bei 81 Unfällen
und zwei Toten", berichtete der Verkehrsreferent.
Dörfler zählte außerdem einige Eckpunkte der Investitionen der letzten Jahre auf. Für den
Vollausbau der Pack habe man rund 430 Millionen Euro investiert, 309 Millionen flossen in den Tauern- und Katschbergtunnel.
Dazu seien für Umweltentlastungsmaßnahmen im Liesertal rund 77 Millionen ausgegeben worden. In die Generalsanierung
der Wörtherseeautobahn plus Lärmschutz zwischen Villach und Klagenfurt in vier Abschnitten seien 101,5
Millionen Euro investiert worden. "So wurde die A2 von einer Känguruautobahn zu einer leistungsfähigen
Autobahn."
Ausschließlich in die Sicherheit seien rund 78 Millionen Euro geflossen, aber auch der Lärm- und Umweltschutz
seien wichtige Themen gewesen. "Insgesamt wurde in einer zehnjährigen Bauoffensive eine Milliarde Euro
in die Erreichbarkeit und Sicherheit Kärntens profitiert", berichtete Dörfler und dankte den Verantwortlichen
der Asfinag, die für das Land Kärnten ein hervorragender Partner sei.
"Ein Großteil der Investitionen fließt in Sicherheitsmaßnahmen, wie das Ausbauprogramm bei
Rastplätzen oder Tunnelanlagen beweisen", sagte Schedl, der ankündigte, künftig noch mehr in
Verkehrssicherheit und Lärmschutz investieren zu wollen. Auch die Elektronik werde eine größere
Rolle spielen, wie beispielsweise bei Videoüberwachung oder Wetter- und Verkehrssituation.
Zwei große Problembaustellen wurden von Schedl angesprochen. So werde man beim Karawankentunnel in einer
gemeinsamen Vorgangsweise mit Slowenien die Sicherheit erhöhen müssen. Außerdem werde auf der S
37 der Bereich Zwischenwässern ausgebaut. Zum Thema Karawankentunnel ergänzte der Landeshauptmann, dass
er bereits viele Gespräche mit slowenischen Politikern geführt habe und hoffe, dass es nach den slowenischen
Wahlen zu einer Lösung kommen werde. "Die einzig vertretbare Lösung ist ein Vollausbau, der Bau
einer zweiten Karawankentunnelröhre", so Dörfler. |