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Abschlußbericht
02.11.2011 |
erstellt am |
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Wien (öj/mg) - Die Viennale'11 ist zu Ende gegangen und es wird Zeit für eine Bilanz. Mit 96.700
Besuchern kann das Festival einen geringen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Die Gesamtauslastung stieg
auf 79,9 %. Es wird auch deutlich, dass die Verlängerung der Viennale um einen Tag von dem Publikum positiv
aufgenommen und auch wahrgenommen wurde. Die Zahl der ausverkauften Vorstellung betrug 120, ähnlich wie auch
im Jahr 2010. Das Festival wurde gestern mit einer offiziellen Abschlussgala und einer gut besuchten Abschlussparty am Badeschiff beendet. Bei der Abschlussgala im Gartenbaukino wurden folgende Preise verliehen: Den WIENER FILMPREIS erhielt in der Kategorie Spielfilm "Michael" (Markus Schleinzer, A 2011). Auszug aus der Jurybegründung: "Markus Schleinzer zeigt die Erbärmlichkeit der Macht und zwingt uns, verstörende aber nötige Fragen an uns und die Gesellschaft zu stellen." In der Kategorie Dokumentarfilm ging der Preis an "Der Prozess" (Gerald Igor Haunzenberger, A 2011). Die Jury begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: "Gerald Igor Haunzenberger erhält den Preis für seine konsequente Begleitung des Kampfes einer Gruppe Tierschützer die Justizmühlen Österreichs. Der VIENNALE-STANDARD-PUBLIKUMSPREIS ging an "El lugar más pequeño" (Tatiana Huezo Sánchez, Mexiko 2011). Auszug aus der Jurybegründung: "El lugar más pequeño hat eine Botschaft an die BetrachterInnen - ohne ein Thesenfilm zu sein, er verbreitet Hoffnung - obwohl er ein düsteres Kapitel der Geschichte thematisiert, er lädt mit wunderschönen Bildern in eine ferne Welt ein[.] Den FIPRESCI-PREIS erhielt der argentinische Dokumentarfilm "Yatasto" (Hermes Paralluelo, 2011). Auszug aus der Jurybegründung "… für ein realistisches und eindringliches Porträt einer Gruppe Müll sammelnder Kinder in der argentinischen Provinz Córdoba." Erstmals wurde bei der Viennale'11 der MehrWERT Filmpreis der Erste Bank vergeben. Der Preis ist einem österreichischen Film gewidmet, der bei der Viennale gezeigt wird. Heuer ging der Preis an "Der Prozess" von Gerald Igor Haunzenberger. Auszug aus der Jurybegründung: "Die packende, spektakuläre aber nie spekulative Art, mit der der Autor die Vorgänge und Positionen rund um sein Thema darstellt, ist beeindruckend und überzeugend." Zusätzlich vergab die Erste Bank auf Empfehlung der Jury zwei Preise an Kurzfilme. Die Preise gingen an "Schneiderei (Vaginale VI)" und "Sommerurlaub (Vaginale VII)" von Kurdwin Ayub und "Kreis Wiener Neustadt" von Johann Lurf. Für die Abschlussvorstellung der Viennale'11 wurde George Clooneys neuester Film gewählt. In "The Ides of March" (USA 2011) thematisiert der Regisseur die Mechanismen der Macht, die einer nordamerikanischen Präsidentschaftswahlkampagne zugrunde liegen. Der demokratische Kandidat Mike Morris (George Clooney) hat zwar den besten Medienexperten in seinem Team, aber auch jede Menge zu verschweigen. Im Mittelpunkt steht jedoch nicht Morris, sondern Stephen Meyers (Ryan Gosling), der Liebling aller Journalisten, wie ihn ein Konkurrent bezeichnet. Clooney erzählt von seinem Engagement, seiner Loyalität, seiner Enttäuschung und seiner Rache. Er zeigt hiermit, wie wichtig es für einen Politiker ist, die richtigen Personen an seiner Seite zu haben. Von der VIENNALE berichtete täglich Malgorzata Glac für das "Österreich Journal" |
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Informationen: http://www.viennale.at | ||
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