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Mitterlehner startet neues Förderprogramm "Bonitätsanalyse für KMU |
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Wirtschaftsminister: Neues aws-Mittelstands-Rating soll durch objektive Standortbestimmung sowie
leichteren Zugang zu Finanzierungen zusätzliche Investitionschancen ermöglichen Wien (bmwfj) - Auf Initiative des Wirtschaftsministeriums bietet das Austria Wirtschaftsservice (aws) seit 02.11. das neue Förderprogramm "Bonitätsanalyse für KMU" an. "Durch geförderte Bonitätsanalysen wollen wir erstmals auch kleinen und mittleren Unternehmen eine objektive, bankenunabhängige Positionsbestimmung ermöglichen", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. "Unser Mittelstands-Rating soll Stärken, Chancen und Risiken im Unternehmen aufzeigen und einen leichteren Zugang zu Finanzierungen ermöglichen. Gerade vor dem Hintergrund der kommenden Basel-III-Richtlinien und der erhöhten Eigenkapitalerfordernisse für Banken gewinnen Bonitätsanalysen an Bedeutung", betont Mitterlehner, der mit dem Pilotprojekt vor allem die Investitionen der Unternehmen unterstützen will. Das neue Programm richtet sich in der einjährigen Pilotphase an KMU mit mehr als zehn Mitarbeitern, die eine Bonitätsanalyse im Betrieb selbst - zum Beispiel zur Strategieentwicklung oder Standortbestimmung - nützen wollen oder für externe Stakeholder wie Banken, Investoren oder Kunden, die eine zusätzliche unabhängige Aussage über die Bonität haben wollen. Der Wert der Förderung für die aws-Bonitätsanalyse entspricht jeweils 4.000 Euro. Um die Gesamtkosten abzudecken, liegt die Eigenleistung für Kleinunternehmen bei netto 500 Euro, für mittlere Unternehmen ab 50 Beschäftigten bei netto 3.500 Euro. Insgesamt ist das Programm in der einjährigen Pilotphase mit rund 250.000 Euro dotiert. Im Gegensatz zu Deutschland gab es in Österreich für KMU bisher kaum einen Zugang zu externen Ratings, die sowohl qualitative und quantitative Aspekte, als auch Branchen-Benchmarks und Marktinformationen berücksichtigen. Einerseits sind nur wenige für die Zielgruppe KMU maßgeschneiderte Angebote am Markt vorhanden, andererseits sind die Kosten einer umfangreichen Bewertung durch eine renommierte Ratingagentur sehr hoch und somit oft nur für Großunternehmen leistbar. Der künftige Ratingbericht der aws umfasst die Rating-Methodik, den Betrieb, den Unternehmer/das Management, das Bilanzrating, qualitative Finanzfaktoren, den Markt und mögliche Warnsignale. Inkludiert ist auch ein Branchenvergleich der wichtigsten Finanzkennzahlen des antragstellenden Unternehmens im Vergleich zur Gesamtbranche. Hauptaussage des Berichts ist die Ratingklasse, die ein Maßstab für die Bonität ist. Die aws-Ratingskala umfasst 24 Stufen und kann anschließend auch mit den Werten bekannter Agenturen wie Moody's oder Standard & Poor's verglichen werden. Alle Details zum neuen Förderprogramm "Bonitätsanalyse für KMU" sind auf der Homepage des Austria Wirtschaftsservice unter http://www.awsg.at/bonitaetsanalyse abrufbar. |
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