Bozen (lpa) - Nach dem Besuch des Südtiroler Landtags hat Heinz-Christian Strache, Politiker der Freiheitlichen
Partei Österreichs, am späten Nachmittag des 11.11. auch Landeshauptmann Luis Durnwalder einen Besuch
abgestattet. Durnwalder berichtete Strache von der Situation in Italien, Thema waren vor allem die Wirtschaftspolitik
und die politische Situation sowie die Ursachen dieser Krise. Der österreichische Politiker informierte sich
beim Landeshauptmann zudem über die politische Situation in Südtirol, die Zusammenarbeit mit Rom und
den Stand der Autonomie. Besprochen wurde bei dem Treffen auch die Doppelstaatsbürgerschaft, wobei Durnwalder
betonte, dieses Anliegen hänge nicht von Südtirol, sondern von Österreich ab. Strache teilte mit,
die Freiheitliche Partei Österreichs sei sehr dafür, dass den Südtirolern die Doppelstaatsbürgerschaft
gewährt werde und sicherte zu, dieses Anliegen im Nationalrat weiter zu verfolgen. Im Hinblick auf das Selbstbestimmungsrecht
stimmten Durnwalder und Strache dahingehend überein, dass Selbstbestimmung zu den grundlegenden Rechten eines
Volkes gehöre. Allerdings sei es nicht sinnvoll, jetzt die Selbstbestimmung Südtirols auszurufen. Der
FPÖ-Klubobmann im österreichischen Nationalrat unterstrich außerdem, dass Österreich zu den
Paketmaßnahmen stehe und die Schutzklauseln ernstnehme; in seiner Funktion werde er weiterhin dafür
sorgen, dass der Austausch zwischen den zuständigen Stellen aufrechterhalten bleibe.
Heinz-Christian Strache, FPÖ-Bundesparteiobmann und Klubobmann im österreichischen Nationalrat, wurde
begleitet von FPÖ-Südtirolsprecher und Nationalratsabgeordnetem Werner Neubauer, FPÖ-Generalsekretär
Nationalratsabgeordnetem Harald Vilimsky und Richard Heis, der Abgeordneter zum Tiroler Landtag in Innsbruck ist. |