Gespräche über EU-Regionalpolitik, Baltisch-Adriatische Achse und Euregio "Senza
Confini"
Klagenfurt (lpd) - Hochkarätigen Besuch aus Brüssel erwartet Landeshauptmann Gerhard Dörfler
am 16.11. in Klagenfurt. Wie bereits im Zuge des Brüssel-Besuchs von Landeshauptmann Gerhard Dörfler
bei EU-Kommissar Johannes Hahn angekündigt, wird der EU-Kommissar für Regionalpolitik am kommenden Mittwoch
zu Gast in Kärnten sein und dabei mit Landeshauptmann Gerhard Dörfler und dem Regierungskollegium zusammen
treffen.
"Es ist mir eine große Freude, EU-Kommissar Hahn in Klagenfurt begrüßen zu können. Wir
werden in mehreren gemeinsamen Arbeitsgesprächen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Kärnten
und Brüssel erarbeiten", kündigt der Landeshauptmann an.
EU-Kommissar Hahn hat sich zuletzt mit großem Engagement für die Aufnahme der Baltisch-Adriatischen
Achse in das prioritäre Schienennetz der EU eingesetzt. "Wir haben den Erfolg der Baltisch-Adriatischen
Achse auch Kommissar Hahn zu verdanken. Er war auf europäischer Ebene ein großer Fürsprecher für
diese Schienenverkehrsverbindung der Zukunft. Ihm gebührt dafür großer Dank", fasst Dörfler
zusammen, der das Treffen mit dem Kommissar dazu nützen wird, diese positive Stimmung für die Baltisch-Adriatische
Achse auf EU-Ebene weiter fortzusetzen.
"Die Aufnahme der Baltisch-Adriatischen Achse in das prioritäre Schienennetz war der erste wichtige Schritt
für deren Umsetzung. Nun ist es unser Ziel, auch das Europäische Parlament für diese Schienenverbindung
von Danzig bzw. Helsinki über Kärnten bis nach Venedig und Ravenna zu begeistern", erklärt
Dörfler.
Ebenfalls auf der Tagesordnung steht die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen der Euregio "Senza
Confini", die Kommissar Hahn bereits sehr begrüßt hat. Dabei sei das Engagement Kärntens beachtlich.
"Kommissar Hahn war bei unserem Gespräch in Brüssel begeistert von den zahlreichen Projekten über
die Grenzen zu unseren südlichen Nachbarn. Gemeinsam werden wir am kommenden Mittwoch die weitere regionale
Entwicklung zwischen den Mitgliedern der Euregio Friaul-Julisch-Venetien und dem Veneto, sowie Slowenien und zwei
Gespanschaften von Koratien besprechen und weitere Ausbaupotentiale erarbeiten", kündigt der Kärntner
Landeshauptmann an.
Zudem hat der Besuch von EU-Kommissar Hahn in Kärnten aber auch große Bedeutung hinsichtlich der EU-Regionalförderung
für die Periode 2014 bis 2020. So wird in den nächsten Wochen über die Fördervergabe für
die einzelnen Regionen Europas entschieden. "Kärnten wurde in der letzten Förderperiode seitens
der EU mit Finanzmittel von über 800 Millionen Euro unterstützt. Es ist mein Ziel, diese Unterstützung
der EU auch für die nächsten Jahre sicher zu stellen. Gemeinsam mit meinem Regierungskollegium und Kommissar
Hahn werden wir die Entwicklungspotentiale von neuen Projekten besprechen, so dass Kärnten auch in den nächsten
Jahren mit EU-Geldern rechnen kann", kündigt Dörfler an. Beispielsweise hätten die überregionale
Zusammenarbeit im Rahmen der Euregio "Senza Confini" sowie Transport- und Alternativenergieprojekte gute
Chancen auf Unterstützung seitens der EU.
"Ich gehe davon aus, dass sich Kommissar Hahn für die Anliegen Kärntens auf europäischer Ebene
einsetzen und uns bei den in den nächsten Jahren anstehenden Projekten unterstützen wird", so Dörfler.
Im Anschluss an die Arbeitsgespräche am Vormittag gibt der Kärntner Landeshauptmann für EU-Kommissar
Hahn einen Empfang im Spiegelsaal, zu dem Vertreter des öffentlichen Lebens in Kärnten sowie Wirtschaftsunternehmer
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