Wissenschaftstagen der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft   

erstellt am
11. 11. 11

Töchterle: Zusammenarbeit zwischen Österreich und Israel im Bereich Wissenschaft und Forschung ausbauen (FOTO)
Wien (bmwf) - Es sei im Sinne beider Länder, die Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft und Forschung weiter auszubauen, betonte Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle bei den Wissenschaftstagen der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft am 10.11. in der Wiener Urania. In seinem kurzen Vortrag und der anschließenden Diskussion, an der u.a. auch der Wiener Physiker Dr. Anton Zeilinger teilnahm, unterstrich der Minister, dass Österreich im Bereich Wissenschaft und Forschung Einiges von Israel lernen könne.

„Israel ist gerade auf dem Gebiet der Grundlagenforschung vorbildhaft“, verweist der Minister u.a. auf die Vorbildfunktion des Weizmann Institutes of Science für das IST Austria. Der Minister berichtet von einer „beeindruckenden Leistungs- und Exzellenzorientierung in Israel“, von der er sich bei seiner Reise im Juni selber überzeugen konnte. Auch beim Technologie- und Wissenstransfer könne man von Israel lernen. Dies gelte ebenso für die Rahmenbedingungen an den Hochschulen: Der Zugang zu den sieben israelischen Universitäten ist durch ein Aufnahmeverfahren geregelt, das die Ergebnisse von Schulabschlussnoten und Aufnahmetests kombiniert. Weiters gibt es Studienbeiträge (2.000 Euro pro Studierendem jährlich). „Die österreichische Situation, dass wir weder Beiträge einheben noch Zugangsregelungen haben, wurde in Israel mit ungläubigem Kopfschütteln quittiert“, berichtete Töchterle von Gesprächen in Israel.

Die verstärkte Zusammenarbeit in der Forschung ist dem Minister „ein starkes Anliegen“. Zwischen 1994 und 1998 wurde das Abkommen über die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen Österreich und Israel, womit Mobilitätskosten in bilateralen Forschungsprojekten abgedeckt worden sind, umgesetzt. „Das war ein wichtiger Schritt zur Vernetzung, den ich gerne wieder ermöglichen möchte und in diesem Sinne habe ich im Rahmen meiner Israel-Reise auch ein Gespräch mit Minister Hershkovitz geführt und dieses Anliegen deponiert.“
     
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