Wien (cip) - Am 11.11. präsentierte das Bundeskanzleramt gemeinsam mit Partnerorganisationen den Zusammenschluss
der österreichischen Computer Emergency Response Teams (CERTs). Im CERT-Verbund werden alle Kräfte ideal
gebündelt und das gemeinsame Know-how genutzt, um bestmögliche IT-Sicherheit zu gewährleisten.
Informations- und Kommunikationssysteme bilden einen treibenden Faktor für die Geschäftsfähigkeit
von Industrie, Wirtschaft und Verwaltung. Die zunehmende Abhängigkeit der Gesellschaft von Informationstechnologien
sowie die Verwundbarkeit der stark vernetzten Systeme schaffen immer mehr Angriffspunkte. So ist besonders in den
letzten Jahren eine Zunahme von Cyber-Attacken zu beobachten. Erste CERTs wurden als Antwort auf Bedrohungen im
Internet, ob in Form von mit Viren oder Trojanern infizierten PCs, Hackerangriffen, Phishingattacken oder Datendiebstahl,
gegründet.
Der nun ins Leben gerufene österreichische CERT-Verbund wird durch einzelne österreichische CERTS unterstützt
und bildet eine wichtige Initiative zur besseren Zusammenarbeit. Jedes einzelne CERT besteht aus einem Kernteam
an Sicherheitsexperten und versorgt eigene Zielgruppen. Die Leistungen der Teams sind sehr vielfältig und
setzen sich aus vorbeugenden und reaktiven Maßnahmen zusammen, wie Analysen, Beratungstätigkeiten oder
die frühzeitige Erkennung von Bedrohungen. Eine enge Kooperation zwischen den jeweiligen Teams hat sich bereits
in der Vergangenheit zur Informationssammlung und -aufbereitung bewährt. Durch den Zusammenschluss zum CERT-Verbund
wird diese Kommunikation auf eine einheitliche Basis gestellt. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Ziele steht der Schutz
von IKT-Infrastrukturen, der Informationsaustausch sowie letztendlich eine rasche Reaktion auf Bedrohungen. Außerdem
stärkt der Verbund bereits bestehende Kontakte und internationale Verbindungen. Denn gute Zusammenarbeit und
ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch sind wesentliche Erfolgsfaktoren für die IT-Sicherheit. |