Frauenberger erfreut über Ende des Bindestrich-Verbots   

erstellt am
11. 11. 11

"VfGH beseitigt politische Böswilligkeit"
Wien (rk) - Hoch erfreut ist die für Antidiskriminierungsfragen zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger über die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes, das bisherige Bindestrich-Verbot in Doppelnamen eingetragener PartnerInnen aufzuheben. Frauenberger hat dieses "diskriminierende Zwangsouting" erst am 10.11. im Rahmen einer Fachkonferenz heftig kritisiert. "Der VfGH beseitigt mit seinem Entscheid eine politische Böswilligkeit, die ans Absurde grenzte", so die Stadträtin.

Frauenberger hofft, dass Justizministerin Karl nun von sich aus tätig wird und eine weitere Diskriminierung im Namensrecht beseitigt: Gleichgeschlechtlichen PartnerInnen ist es nämlich verwehrt, einen gemeinsamen "Familiennamen" zu tragen. Für sie wurde eigens die Kategorie "Nachname" geschaffen. Auch diese Regelung sei diskriminierend und durch nichts zu rechtfertigen, so die Wiener Stadträtin.
     
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