Bern (evd) - Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann wird am 14. November 2011 an der informellen Ministerkonferenz
der EFTA (Europäische Freihandelsassoziation mit Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz) in Genf
teilnehmen. Die Minister werden an dieser Konferenz ein EFTA-Freihandelsabkommen mit Montenegro unterzeichnen und
Freihandelsverhandlungen mit den drei zentralamerikanischen Staaten Costa Rica, Honduras und Panama lancieren.
Unter dem Vorsitz des norwegischen Handels- und Industrieministers Trond Giske werden die EFTA-Minister den Stand
der Arbeiten erörtern und einen Ausblick über die Freihandelspolitik der EFTA-Staaten gegenüber
Ländern ausserhalb der Europäischen Union (EU) geben. Im gegenwärtigen, durch die Frankenstärke
gekennzeichneten wirtschaftlichen Umfeld stellen Freihandelsabkommen ein wichtiges Instrument dar, um für
die Schweizer Exportindustrie die Zugangsbedingungen zu den ausländischen Märkten zu verbessern. Die
Schweiz will ihre entsprechende Politik weiter stärken. Dabei legt sie den Fokus in erster Linie darauf, die
Freihandelsbeziehungen auf wachstumsstarke asiatische und lateinamerikanische Schwellenländer auszudehnen.
Vor diesem Hintergrund werden die EFTA-Minister den Stand der laufenden Freihandelsverhandlungen, namentlich mit
Indien, Indonesien und den Staaten der Zollunion Russland-Belarus-Kasachstan, sowie die exploratorischen Arbeiten
und aktuellen Kontakte mit anderen potenziellen Freihandelspartnern besprechen. Anlässlich der Konferenz wird
ein Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Staaten und Montenegro unterzeichnet und die Verhandlungsaufnahme mit
den drei zentralamerikanischen Staaten Costa Rica, Honduras und Panama angekündigt.
Schliesslich werden sich die Minister mit dem Parlamentarierkomitee der EFTA-Staaten zu einem Meinungsaustausch
über die Entwicklungen der Handelsbeziehungen der EFTA mit Ländern ausserhalb der EU austauschen. |