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Grillitsch tritt zurück |
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erstellt am
10. 11. 11
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Bauernbundpräsident kündigt Rückzug aus der Spitzenpolitik an
Fritz Grillitsch zieht sich von der Spitze des Bauernbundes zurück - Entschluss über
den Sommer gereift
Wien (bauernbund) - "Ich bin froh, dass es mir beim Bundesbauernrat im Oktober dieses Jahres gelungen
ist, einen einstimmigen Beschluss über die programmatische Neuausrichtung des Bauernbundes zu erreichen. Nachdem
dieses Projekt nun abgeschlossen ist, erscheint mir jetzt als der richtige Zeitpunkt, mich aus der Spitzenpolitik
zurück zu ziehen", erklärte Fritz Grillitsch, seit 2001 Präsident des Österreichischen
Bauernbundes und Abgeordneter zum Nationalrat seit 2002, am 10.11. "Nach über zehn Jahren in der Spitzenpolitik
ist auch für mich die Zeit gekommen, in ein normales Leben zurückzukehren und mich neuen Aufgaben zu
stellen", begründet Grillitsch die Hintergründe seiner Entscheidung. Konkret legt Grillitsch die
Funktionen des Bauernbundpräsidenten, des stellvertretenden Klubobmanns der ÖVP im Nationalrat sowie
den Vorsitz des ÖVP Agrarklubs zurück. Sein Nationalratsmandat wird Grillitsch bis zum Auslaufen der
Legislaturperiode 2013 behalten. Die Übergabe der Ämter wird zügig und geordnet in den nächsten
Tagen erfolgen.
Die vergangenen zehn Jahre seien sehr spannende und intensive Jahre gewesen, "mit Höhen und Tiefen",
so Grillitsch. "Ich bin stolz an der Seite von Persönlichkeiten wie Wolfgang Schüssel, Willi Molterer
und Josef Pröll die Agrar- und Umweltpolitik mit gestaltet zu haben. Mit einem klaren Schwerpunkt bei Biomasse
und erneuerbarer Energie haben wir gemeinsam die ökosoziale Marktwirtschaft ein Stück weiter in die Realität
umgesetzt." Auch die Sicherung der landwirtschaftlichen Einkommen im Rahmen mehrerer Agrarreformen auf Brüsseler
Ebene zähle, so Grillitsch, zu den gemeinsamen Erfolgen der vergangenen zehn Jahre.
Gleichzeitig sei für ihn sein Rücktritt auch Anlass zu kritischer Selbstreflexion: "Gerade in den
letzten Monaten ist mir bewusst geworden, dass es für mich immer schwieriger wurde, zum notwendigen Konsens
und Ausgleich der unterschiedlichen Interessensgruppen sowohl innerhalb des Bauernbundes, wie auch im Gefüge
der Partei beizutragen. Und so nehme ich meine Verantwortung für Bauernbund und Partei wahr und übergebe
den Hof rechtzeitig. Gerade im Hinblick auf die anstehenden großen Herausforderungen, wie z.B. die Sicherung
der landwirtschaftlichen Einkommen nach 2013, sei es notwendig, dass Bauernbund und Partei stark und geschlossen
an einem Strang ziehen", so Grillitsch abschließend. |
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Kräuter: Grillitsch-Ablöse Chance für neue Agrarpolitik in Österreich
Projekt "Landgestalter" wird von SPÖ voll unterstützt
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter bezeichnet die überraschende
Ablöse von ÖVP-Bauernbundobmann Fritz Grillitsch als große Chance für eine neue Agrarpolitik
in Österreich. Kräuter: "Mit Grillitsch endet im Agrarbereich eine Ära des Lobbyismus für
Großbauern, der Reformverweigerung und der bürokratischen Strukturbewahrung. Er, so Kräuter, hoffe,
dass mit der künftigen Führung des Bauernbundes ein offenerer Diskussionsprozess um die Zukunft des ländlichen
Raumes und die Neugestaltung der Agrarpolitik möglich sein werde.
Die SPÖ unterstütze voll die Initiative "Die Landgestalter", die eine ganzheitliche Offensive
im Interesse der gesamten Bevölkerung in ländlichen Regionen ins Leben gerufen habe. Kräuter: "Im
Vorfeld gewaltiger Umwälzungen auf europäischer Ebene im Agrarbereich braucht Österreich dringend
eine Besinnung auf traditionelle Stärken, aber auch neue Impulse und kreative Konzepte." Ziel der Initiative
"Die Landgestalter" sei der Schutz attraktiver Naturräume mit touristischen Schwerpunkten, eine
qualitätsvolle Landwirtschaft, aber auch die Etablierung neuer Wirtschaftszweige und Arbeitsplätze jenseits
des städtischen Bereiches. |
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Spindelegger: Fritz Grillitsch übergibt starken Bauernbund
Persönliche Entscheidung ist zu respektieren - Nachfolgeentscheidung fällt in zuständigen
Gremien
Wien (övp-pd) - "Fritz Grillitsch übergibt einen starken Bauernbund. Seine persönliche
Entscheidung, sich zurückzuziehen, ist zu respektieren", so ÖVP-Bundesparteiobmann Michael Spindelegger.
"Ich möchte mich bei Fritz Grillitsch ausdrücklich für seine hervorragende Arbeit und seinen
Einsatz für den Bauernbund bedanken. Unter seiner Führung wurde der Bauernbund weiter gestärkt und
war immer eine stimmgewaltige Interessensvertretung für die heimischen Bauern und Landwirte. Die guten Wahlergebnisse,
wie zuletzt bei der Landwirtschaftskammerwahl in Kärnten, sind ein deutlicher Beleg der guten Arbeit von Fritz
Grillitsch und seinem Team", so Spindelegger und abschließend: "Die zuständigen Gremien werden
sich mit der Frage der Nachfolge befassen und ich bin sicher, dass die Wahl auf eine profunde Persönlichkeit
fallen wird." |
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Strache bietet gemobbten und enttäuschten ÖVP-Funktionären Zusammenarbeit an
Die FPÖ sei heute die letzte im Land verbliebene Partei, die den Focus auf den Erhalt unserer
Werte und Kultur lege.
Wien (fpd) - "Wenn die Einladung von Bestseller-Autor Thilo Sarrazin tatsächlich dazu geführt
hat, dass ÖVP-Bauernbundchef Grillitsch von seinem Parteivorsitzenden Spindelegger in die Wüste geschickt
wird, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass in der ÖVP rechtskonservative und heimatverbundene
Kräfte keinerlei Platz mehr haben", meinte FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache. Seit der Obmannschaft
Spindeleggers habe dies Methode.
Strache reicht daher all jenen ÖVP-Funktionären, die mit dem Linksabdriften ihrer Partei zutiefst unzufrieden
sind, die Hand, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen. Die technische Allianz in Wien mit dem Ex-ÖVP-Mandatar
Aigner zeige, dass dies ein erfolgreiches Modell sei. Viele Bürger seien bereits in der freiheitlichen Wählerschaft
willkommen. Die FPÖ sei heute die letzte im Land verbliebene Partei, die den Focus auf den Erhalt unserer
Werte und Kultur lege. "Wer willens ist, dies gemeinsam mit uns zu verteidigen, ist uns herzlich willkommen",
so Strache. |
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Grosz: Es gilt das Primat der großkoalitionären Betonschädel
Steirische ÖVP bundespolitisch innerhalb eines Jahres "wegradiert!"
Wien/Graz (bzö) - "Um in der Spindelegger-ÖVP eine führende Rolle zu spielen, muss man
zumindest gefühlte 150 Jahre alt sein oder den Reformgeist eines 300-jährigen spüren. Man muss verstaubt
sein, entweder Neugebauer heißen oder ein Freund von Erwin Pröll sein. Die rhetorische Begabung eines
Grabredners darf man selbstverständlich nicht überschreiten, auch darf man Wolfgang Schüssel niemals
die Hand gegeben haben. Entweder man ist Beamter oder zumindest Mitglied des ÖAAB, keinesfalls darf man aber
in der Steiermark geboren sein. Es gilt das Primat der großkoalitionären Betonschädel innerhalb
der ÖVP, da hat der Steirer Fritz Grillitsch verständlicherweise keinen Platz mehr", so der steirische
BZÖ-Chef Abg. Gerald Grosz in einer Reaktion zum politischen Abschied des ÖVP-Bauernbundpräsidenten
Fritz Grillitsch. In der ÖVP herrsche augenscheinlich "Management by Chaos" - jeder gegen jeden
laute die Devise auf dem sinkenden schwarzen Schiff.
Die steirische ÖVP sei bundespolitisch innerhalb eines Jahres wegradiert worden, die von der niederösterreichischen
ÖVP geführte Bundespartei innerhalb desselben Zeitraums endgültig zerstört, analysiert der
BZÖ-Mandatar den Zustand der ÖVP.
"Der Niederösterreicher Becker löste im Europaparlament die Steirerin und ÖVP-Skandalabgeordnete
Ranner ab, der erfahrene steirische Staatssekretär Lopatka wurde durch den Wiener Sebastian Kurz ersetzt,
Martin Bartensteins Einfluss im Nationalrat reduziert sich auf die parlamentarische Rolle des Duos Statler und
Waldorf in der Muppet Show, Siegfried Nagl und Christian Buchmann sind aus dem Bundesvorstand der ÖVP eliminiert,
statt Christopher Drexler wurde der schwache Tiroler Rauch Generalsekretär und der nächste auf der Spindellegger-Abschussliste
ist Werner Amon. Der bundespolitische Einfluss der steirischen ÖVP endet beim Portier der ÖVP-Bundesparteizentrale
in der Wiener Lichtenfelsgasse", so Grosz abschließend. |
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