BM Schmied beauftragt Holding-GF Springer mit Umsetzung des Maßnahmenkatalogs
Wien (bmukk) - Kulturministerin Dr. Claudia Schmied hat am 10.11. den Geschäftsführer der
Bundestheater-Holding Dr. Georg Springer mit der Umsetzung des vorgelegten Maßnahmenkatalogs aus der Bundestheater-Evaluierung
beauftragt und seine Funktion als Geschäftsführer bis zum 31. Dezember 2014 verlängert. Der im September
von den Aufsichtsräten der Konzerngesellschaften einstimmig genehmigte Katalog sieht schrittweise Maßnahmen
zur Umsetzung der Ergebnisse der Evaluierung des Bundestheaterkonzerns mit einem Optimierungspotential in Höhe
von ca. Euro 12,4 Mio. für den Zeitraum von fünf Jahren, bis zum Ende der Saison 2014/15 vor (Burgtheater:
ca. Euro 3,6 Mio., Wiener Staatsoper: ca. Euro 6,7 Mio., Volksoper Wien: ca. Euro 1,5 Mio., Theaterservice GmbH:
ca. Euro 0,6 Mio.).
"Mit der Verlängerung von Holding-Geschäftsführer Georg Springer ist sichergestellt, dass die
aus der umfassenden Evaluierung der Bundestheater abgeleiteten Maßnahmen umgesetzt werden und das von den
Konzerngesellschaften dargestellte finanzielle Optimierungspotential realisiert wird. In Zukunft wird die von der
öffentlichen Hand zur Verfügung gestellte Basisabgeltung von den Bundestheatern noch fokussierter für
das künstlerische Programm eingesetzt. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Geschäftsführungen
und Aufsichtsräten der Bundestheater-Gruppe und bei den Kultursprecherinnen der Koalitionsparteien NR Sonja
Ablinger und NR Mag. Silvia Fuhrmann, für die hervorragende Zusammenarbeit im Rahmen der Bundestheater-Evaluierung",
so Kulturministerin Dr. Claudia Schmied.
"Ich freue mich sehr über das in mich gesetzte Vertrauen zur Umsetzung der weitreichenden Maßnahmen
aus der Evaluierung der Bundestheater. Zur Realisierung des Optimierungspotentials in Höhe von Euro 12,4 Mio.
bis 2014/15 leisten alle Gesellschaften der Bundestheater ihren nachhaltigen Beitrag und machen den größten
Theaterkonzern der Welt auch zum wirtschaftlich am effizientesten geführten Theaterverband", sagt Holding-Geschäftsführer
Georg Springer.
Im Rahmen der im Regierungsprogramm vorgesehenen Evaluierung der Bundestheater wurden sechs Teilbereiche untersucht.
Zunächst wurde 2009/10 von Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte GmbH eine rechtliche Evaluierung des Bundestheaterkonzerns
durchgeführt sowie von Ernst & Young Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.
die Bundestheater-Holding GmbH und die Theaterservice GmbH evaluiert. Anschließend wurden 2010/11 von Ernst
& Young wirtschaftliche Effizienzanalysen der Bühnengesellschaften (Burgtheater GmbH, Wiener Staatsoper
GmbH, Volksoper Wien GmbH) durchgeführt.
Der auf Grundlage der Ergebnisse der Bundestheater-Evaluierung von der Bundestheater-Holding erstellte Maßnahmenkatalog
wurde im Sommer 2011 den Aufsichtsräten aller Konzerngesellschaften übermittelt und von diesen Mitte
September 2011 einstimmig genehmigt. Nach Prüfung durch das BMUKK erfolgt nun die schrittweise Umsetzung der
Maßnahmen durch die Bundestheater-Holding unter Einbindung der Aufsichtsräte aller Gesellschaften der
Bundestheater-Gruppe. Holding-Geschäftsführer Georg Springer wird dem BMUKK jährlich am Ende jeder
Spielzeit über den Stand der Umsetzung und die realisierten Optimierungspotentiale berichten. |