Mitterlehner: Austausch bei Nation Branding mit Liechtenstein vereinbart    

erstellt am
10. 11. 11

Arbeitsgespräch mit Liechtensteins Regierungschef Tschütscher in Wien - Wirtschaftslage, Nation Branding und Familienpolitik als Thema
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Familienminister Reinhold Mitterlehner hat am 10.11. den Regierungschef des Fürstentums Liechtenstein, Klaus Tschütscher, zu einem Arbeitsgespräch empfangen. Hauptthemen waren die aktuelle Wirtschaftssituation, die Maßnahmen zur Entwicklung eines Nation Branding und die Familienpolitik. "Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Liechtenstein sind auf der Basis gutnachbarlicher Kontakte sehr gut", sagte Mitterlehner beim Treffen im Wirtschaftsministerium. Das bilaterale Handelsvolumen lag im Vorjahr bei 625,6 Millionen Euro. Das Exportvolumen von Österreich nach Liechtenstein steigerte sich im Jahr 2010 um sechs Prozent auf 424,8 Millionen Euro. Von Jänner bis August 2011 gab es sogar ein Plus von 30,1 Prozent auf 352,5 Millionen Euro.

"Was die Etablierung einer Marke für unser Land betrifft, ist uns Liechtenstein ein Stück voraus", so Mitterlehner weiter. Österreich hat mit der Nation Branding heuer begonnen. "Wichtig für die Identifikation mit der Marke ist eine prozessorientierte Vorgangsweise, die nicht nur die Institutionen sondern auch die Bevölkerung einbindet", sagte Mitterlehner unter Verweis auf die derzeit laufende Anpassung der Marke Liechtenstein an die aktuellen Herausforderungen. Um die Erfahrungen beider Länder nutzen zu können, wurde ein laufender Austausch vereinbart.

Im Rahmen eines Erfahrungsaustausches zur Familienpolitik berichtete Mitterlehner von den Aktivitäten zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf wie dem Zukunftsforum "Familie & Wirtschaft" und dem neuen Familienindex. Die Gestaltung einer familienfreundlichen Arbeitswelt hat in Österreich einen großen Stellenwert: "Betriebe, die in der Arbeits- und Ablauforganisation ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Freiräume geben, um die Ansprüche von Beruf und Familie zu koordinieren, haben ein stärker motiviertes Team, eine geringere Personalfluktuation und weniger Krankenstandstage. Das ist eine Win-Win-Situation für alle", so Mitterlehner abschließend.
     
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