Land Tirol unterstützt Ehrenamt
Innsbruck (lk) - Über 300 ChronistInnen dokumentieren tirolweit die Geschichte des Landes. Damit
liegt Tirol bundesweit an der Spitze. 233 von 279 Tiroler Gemeinden besitzen Bild- und Textchroniken. Über
200 Gemeinden haben ihre Geschichte in Dorfbücher gebannt. „Die Tiroler Chronistinnen und Chronisten leisten
wertvolle Arbeit. Sie dokumentieren die wirtschaftliche, soziale, politische und kulturelle Entwicklung unseres
Landes“, freut sich Kulturlandesrätin Beate Palfrader über das lebendige Chronikwesen.
Um die Arbeit der ChronistInnen zu erleichtern, steht seit 1998 die professionelle Dokumentationssoftware M-Box
zur Verfügung. „Die Geschichte unseres Landes und der Tiroler Gemeinden kann damit noch effizienter erschlossen
und für die folgenden Generationen zugänglich gemacht werden. Die Dokumentationssoftware ermöglicht
die Arbeit am aktuellen Stand der Technik“, weiß LRin Palfrader.
Mit großzügiger finanzieller Unterstützung des Landes kann das Tiroler Bildungsforum als Generallizenzinhaber
die Software nun an die Tiroler Gemeinden weitergeben und auslaufende Verträge verlängern. In der digitalen
Datenbank können Bilder, Tonbänder, Zeitungsausschnitte oder historische Dokumente und Schriftgut archiviert
und nutzbar gemacht werden.
Synergien nutzen
Die einheitliche Softwarelösung optimiert die Dokumentation und erleichtert die Zusammenarbeit zwischen ChronistInnen,
Gemeinden und Bevölkerung. Die ChronistInnen pflegen ihre Sammlungen, die Gemeinden etwa fotographische Baudokumentationen
in die M-Box ein. Das ermöglicht eine noch genauere Nachzeichnung einer Ortsentwicklung. „Heuer ist das europäische
Jahr des freiwilligen Engagements. Die Tiroler Chronistinnen und Chronisten investieren viel Zeit, Kraft und Leidenschaft
in die Aufarbeitung und Bewahrung der Tiroler Geschichte“, dankt LRin Palfrader den meist ehrenamtlich Tätigen.
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