Digitale Dokumentationsdatenbank für Tirols OrtschronistInnen   

erstellt am
10. 11. 11

Land Tirol unterstützt Ehrenamt
Innsbruck (lk) - Über 300 ChronistInnen dokumentieren tirolweit die Geschichte des Landes. Damit liegt Tirol bundesweit an der Spitze. 233 von 279 Tiroler Gemeinden besitzen Bild- und Textchroniken. Über 200 Gemeinden haben ihre Geschichte in Dorfbücher gebannt. „Die Tiroler Chronistinnen und Chronisten leisten wertvolle Arbeit. Sie dokumentieren die wirtschaftliche, soziale, politische und kulturelle Entwicklung unseres Landes“, freut sich Kulturlandesrätin Beate Palfrader über das lebendige Chronikwesen.

Um die Arbeit der ChronistInnen zu erleichtern, steht seit 1998 die professionelle Dokumentationssoftware M-Box zur Verfügung. „Die Geschichte unseres Landes und der Tiroler Gemeinden kann damit noch effizienter erschlossen und für die folgenden Generationen zugänglich gemacht werden. Die Dokumentationssoftware ermöglicht die Arbeit am aktuellen Stand der Technik“, weiß LRin Palfrader.

Mit großzügiger finanzieller Unterstützung des Landes kann das Tiroler Bildungsforum als Generallizenzinhaber die Software nun an die Tiroler Gemeinden weitergeben und auslaufende Verträge verlängern. In der digitalen Datenbank können Bilder, Tonbänder, Zeitungsausschnitte oder historische Dokumente und Schriftgut archiviert und nutzbar gemacht werden.

Synergien nutzen
Die einheitliche Softwarelösung optimiert die Dokumentation und erleichtert die Zusammenarbeit zwischen ChronistInnen, Gemeinden und Bevölkerung. Die ChronistInnen pflegen ihre Sammlungen, die Gemeinden etwa fotographische Baudokumentationen in die M-Box ein. Das ermöglicht eine noch genauere Nachzeichnung einer Ortsentwicklung. „Heuer ist das europäische Jahr des freiwilligen Engagements. Die Tiroler Chronistinnen und Chronisten investieren viel Zeit, Kraft und Leidenschaft in die Aufarbeitung und Bewahrung der Tiroler Geschichte“, dankt LRin Palfrader den meist ehrenamtlich Tätigen.
     
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