Spindelegger verurteilt erneuten Gewaltausbruch in Nigeria
Wien (bmeia) - Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger hat sich bestürzt über
die jüngste Welle der Gewalt in Nigeria gezeigt. Bei Selbstmordattentaten und bewaffneten Übergriffen
in den Bundesstaaten Borno und Yobe im Nordosten Nigerias kamen vergangenen Freitag über 100 Personen ums
Leben. Dutzende wurden verletzt. Betroffen von den Anschlägen waren mehrere Kirchen sowie polizeiliche und
militärische Einrichtungen. Vor zehn Tagen wurde ein moslemischer Kleriker getötet. Die Verantwortung
für die jüngsten Terrorakte wurde von der islamistisch ausgerichteten Gruppierung Boko Haram übernommen.
„Die fortgesetzte Gewalt zwischen religiösen Gruppen in Nigeria zielt darauf ab, das gesamte Land zu destabilisieren.
Der jüngste Gewaltausbruch ist aufs Schärfste zu verurteilen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft
zu ziehen. Die Regierung ist aufgerufen, für den effektiven Schutz der Zivilbevölkerung und der intern
Vertriebenen im ganzen Land zu sorgen“, so Spindelegger. Den Angehörigen der Opfer drückte der Außenminister
sein tiefes Mitgefühl aus.
Spindelegger erklärte abschließend, dass die Weltgemeinschaft bei jeder Form des Terrorismus, unabhängig
von den Beweggründen, wachsam bleiben müsse. Nur so hätten alle Menschen eine Chance, sich friedlich
zu entfalten und in Freiheit zu leben. |