Molkereien zahlten im Schnitt 40,19 Cent brutto je kg
Wien (bmlfuw/aiz) - Der österreichische Erzeugermilchpreis hat sich im September 2011 verbessert.
Im Schnitt zahlten die heimischen Molkereien 40,19 Cent brutto je kg beziehungsweise 35,89 Cent netto (ab Hof,
bezogen auf 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß). Zum Vergleich: Im Vormonat August lag der Auszahlungspreis netto
bei 35,25 Cent. Gegenüber September 2010 ergab sich ein Plus von rund 7%. Dies geht aus jüngsten Berechnungen
der Agrarmarkt Austria hervor.
Der für den Monat September 2011 von der AMA ermittelte Erzeugerpreis von 35,89 Cent netto je kg bezieht sich
auf den Durchschnitt aller Qualitäten. Betrachtet man dabei nur den Auszahlungspreis für konventionelle
Milch, so kommt man auf einen Mittelwert von 35,07 Cent, während für Biomilch im Schnitt 41,34 Cent netto
gezahlt wurden. Die heimischen Erzeugerpreise waren in diesem Jahr von Jänner bis März etwas rückläufig.
Von April bis Juli setzte dann ein leichter Aufwärtstrend ein, der im August unterbrochen wurde und dann im
September eine Fortsetzung erfuhr. Nachdem große Molkereiunternehmen wie etwa die Berglandmilch oder die
NÖM im Oktober ihre Auszahlungspreise angehoben haben, wird davon ausgegangen, dass es auch im Bundesschnitt
in diesem Monat zu einer Fortsetzung des Trends gekommen ist.
Milchanlieferung um 4,2% über Vorjahresniveau
Die Milchanlieferungen der österreichischen Bauern an die Molkereien und Käsereien bewegen sich weiterhin
auf einem relativ hohen Niveau. Anfang Oktober wurde die Vorjahreslinie um 5,2% übertroffen. Seit Beginn dieses
Quotenjahres im April 2011 bis zur ersten Oktober-Dekade belief sich die Menge auf 1,557.348 t, damit wurde das
Vorjahresniveau um 4,2% überschritten. Somit befinden sich die heimischen Milchbauern in Summe weiterhin klar
auf Überlieferungskurs. |