Ausfuhr-Plus von 15 Prozent im Jahresverlauf - Exportwirtschaft auf Rekordkurs - Internationalisierungs-Offensive
unterstützt Erschließung neuer Märkte
Wien (bmwfj) - Die am 08.11. veröffentlichten Exportdaten zeigen, dass sich Österreichs
starke Exportwirtschaft in einem schwierigen internationalen Umfeld bewährt, allerdings geht die Wachstumsdynamik
angesichts der anhaltenden Schulden- und Finanzkrise zurück. "Unsere Exportbetriebe stemmen sich bisher
erfolgreich gegen die Krise, weshalb wir heuer auf einem Rekordkurs beim Exportvolumen sind. Dennoch dürfen
wir uns nicht von den derzeit noch guten Zahlen blenden lassen und müssen uns gerade angesichts des Übergreifens
der Schuldenkrise auf die Realwirtschaft gut wappnen", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Von Jänner bis August sind die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf ein Volumen
von 80,1 Milliarden Euro gestiegen. Rein auf den Monat August bezogen, lag das Plus noch bei rund elf Prozent.
"In der aktuellen Lage ist unsere Internationalisierungs-Offensive wichtiger denn je. Wir unterstützen
Klein- und Mittelbetriebe bei der Erschließung neuer Märkte und wollen künftig vor allem die Marktpotenziale
in den weniger verschuldeten und wachstumsstarken Ländern außerhalb Europas stärker nutzen",
so Mitterlehner.
In den ersten acht Monaten 2011 sind die Ausfuhren in Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union
um 16,2 Prozent gestiegen. Gleichzeitig profitiert Österreich weiterhin stark von seinem Haupthandelspartner
Deutschland, wohin die Exporte in den ersten acht Monaten um 13,5 Prozent auf ein Volumen von 25,1 Milliarden Euro
zugelegt haben. Von dort gehen wiederum viele Produkte österreichischer Zulieferer in die Wachstumsmärkte
der Schwellenländer.
35 Millionen Euro für Internationalisierungs-Offensive
Das Wirtschaftsministerium stellt der Außenwirtschaft Österreich (AWO) 35 Millionen Euro für die
Offensive "go international" zur Verfügung und unterstützt damit insbesondere kleine und mittlere
Unternehmen, die neue Märkte erschließen wollen. Gefördert werden bestehende Instrumente wie der
Besuch wichtiger Branchentreffs und die Teilnahme an Forschungskooperationen genauso wie die neuen Exportschecks
speziell für kleine und mittlere Unternehmen. "Wir helfen damit den Unternehmen beim ersten Schritt in
den Export, bei der Eroberung von Fernmärkten und der Vermarktung ihrer technologischen Innovationen",
erläutert Mitterlehner. Je nach Region und Technologie liegt der Wert der Schecks bei je 5.000 Euro (Europa),
10.000 Euro (Fernmärkte) oder 15.000 Euro (Technologieförderung).
Erfolgreich angelaufen ist auch die Roadshow 'Exportchancen auf Tour', die in allen Bundesländern veranstaltet
wird, um interessierte Unternehmen über die Fördermöglichkeiten im Rahmen von 'go international'
zu informieren. |