Verrückung   

erstellt am
08. 11. 11

Eine literarisch–musikalische Annäherung an Christine Lavant
Wien (drachengasse) - Verrückung ist eine Annäherung an das Leben der Autorin und widmet sich ihrer sprachgewaltigen Lyrik sowie der posthum erschienenen Erzählung Aufzeichnungen aus einem Irrenhaus. In ungewöhnlicher Besetzung – Sprechstimme, Cello, singende Säge, Singstimme – werden die Rauschhaftigkeit ihres Schreibens, das Gefangen-Sein in den eigenen Befindlichkeiten, ihre tiefe innere Zerrissenheit, der wilde Drang, sich mit Worten zu befreien, zum Tönen gebracht.

Das Selbst ist ein herrliches Geheimnis
hinter tausend einem Elend und niemals darstellbar ...
das wahrhaft Erlebte oder vielmehr die stückweisen Spiegelbilder davon
finden sich mehr oder weniger verzaubert-verdichtet in meinen Büchern.

Christine Lavant (1915-1973), neuntes Kind einer Kärntner Bergarbeiterfamilie, aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen und von Krankheit gezeichnet, zählt zu den bedeutendsten LyrikerInnen und ErzählerInnen der österreichischen Nachkriegsliteratur.


Theater Drachengasse | Bar&Co,
12. – 17. Dezember 2011 um 20 Uhr

Gesang, Stimme: Agnes Heginger
Violoncello, singende Säge: Maria Frodl
Rezitation: Martina Spitzer
     
Informationen: http://www.drachengasse.at    
     
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